Hallo, es ist Freitag. Und da steht bei vielen von uns Fisch auf dem Tisch. Ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. Nicht immer die gleiche Fischsorte: Lachs, Scholle, Seelachs, Thunfisch, … Wie wäre es mal mit Krebsfleisch? In Schweden isst man viel Krebs. Es gibt sogar ein traditionelles Krebsfest (Kräftskiva). Um etwas Schweden nach Hause zu bekommen, habe ich dann neulich mal ein Rezept für selbst gemachte schwedische Frikadellen aus Krebsfleisch nachgekocht. Das Krebsfleisch habe ich direkt an der Fischtheke im Supermarkt bestellt. Leider war es nicht dieses typische Krebsfleisch, was ich erwartet hatte. Es waren nur Krebsschwänze. Aber okay. Damit ging es auch. Yummy.
Die Zutaten für sechs Frikadellen:
- 450 Gramm Krebsfleisch oder Surimi
- 4 Stängel Dill
- 1,5 Esslöffel Mayonaise
- ein Teelöffel Tabasco
- Saft von einer halben Zitrone
- ein Ei
- Salz
- Semmelbrösel
- Butter zum Braten
Die Zubereitung:
Im ersten Schritt muss das Krebsfleisch vorsichtig mit einem scharfen Messer zerkleinert werden. Ich habe es absichtlich nicht zu fein zerkleinert, damit etwas Struktur bestehen bleibt. Am besten geht das mit einem großen Messer. So kann man viel auf einen Schlag kleinschneiden.
Nun das Fleisch zur Seite legen, das Schneidebrett mit Wasser abspülen und den Dill zerkleinern. Man kann aber natürlich auch geschnittenen Dill aus der Tiefkühltruhe nehmen.
Wenn dies geschehen ist, einfach alle Zutaten in einer Schüssel mit den Händen zu einem gleichmäßigen Teig mischen. Eigentlich ist es so, als würde man normale Frikadelle zubereiten. 🙂 Man kann die Masse jetzt salzen oder erst am Ende nach dem Braten. Ich mache das nach dem Braten damit die Frikadellen nicht trocken werden.
Jetzt kann man den Teig zu Frikadellen formen. Ordentlich schön Butter in die Pfanne und die flachen Krebsfleischfrikadellen vorsichtig in das heiße Fett legen. Nach einigen Minuten, wenn sie goldbraun sind, umdrehen und fertig sind sie.
Als Beilage gab es natürlich den Klassiker: Kartoffelpüree. Und weil ich faul war, gab es Honig-Senf-Sauce aus dem Glas.
Sie schmecken sehr gut, anders als normale Fischfrikadellen. Man schmeckt den Krebs, weil er etwas herber schmeckt. Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen.
Inspiration zu diesem Rezept stammt aus dem Buch: „Schwedischer Sommer, Unsere Lieblingsrezepte“