Heute gibt es mal als Abwechslung zu den Reiseberichten ein Rezept für Euch. Pünktlich zum norwegischen Nationalfeiertag am 17. Mai wollte ich etwas kreieren, was mit Norwegen zu tun und für mich völlig neu war. Auf dem Youtube-Channel von Sallys Welt fand ich ein Rezept mit einer Erdbeer-Biskuitrolle. Das habe ich für mich angepasst und adaptiert. Ich will mich also nicht mit fremden Federn schmücken. Das Original-Rezept, was sehr ausführlich ist, findet Ihr hier auf dieser Seite. Schnell war mir klar, dass ich aus den Erdbeer-Mustern eine norwegische Flagge machen wollte.
Denn blaue und rote Lebensmittelfarbe hatte ich noch. Schaut mal, was am Ende daraus geworden ist. Ich kann Euch jetzt schon verraten, dass es abenteuerlich war und nicht so einfach, wie im Video. Aber wieso soll diese Biskuitrolle norwegisch sein? Naja, mit den Beeren und der Creme haben wir die Farben rot, blau und weiß vereint, wie die norwegische Flagge. Und wer mag, kann in den Teig auch eine Prise Kardamom streuen.
Die Zutaten der Biskuitrolle in drei Teilen
Teil 1: Das Muster
1 Eiweiß, 40 Gramm Mehl, 30 Gramm Zucker, 15 bis 30 Gramm Öl. Und eben die Lebensmittelfarben. In diesem Fall blau und rot
Teil 2: Der Biskuitteig
4 Eier, 1 Eigelb, 4 Esslöffel heißes Wasser, eine Prise Salz, eine Packung Vanillezucker, 120 Gramm Zucker, 75 Gramm Mehl, 75 Gramm Stärke undzwei Teelöffel Backpulver.
Zum Bestreichen noch Marmelade, 100 Gramm Erdbeeren und 100 Gramm Blaubeeren bereitlegen.
Teil 3: Die Creme
200 Milliliter Sahne, 5 Teelöffel Sahnesteif, 250 Gramm Quark, 1 Packung Vanillepulver.
Für die Deko braucht man noch ein paar Erdbeeren, Blaubeeren und Minze.
Fangen wir an mit dem Muster der norwegischen Flagge
Zunächst die Zutaten Eiweiß, Mehl, Zucker mit einem Rührbesen verrühren.
Beim Öl aufpassen, dass man nur so viel hinzufügt, dass die Creme geschmeidig ist. Den fertigen Teig dann in drei Portionen einteilen: der größte Teil ist dabei für die rote Farbe, der kleinere Teil für blau und der Rest für weiß. Wichtig ist, dass Ihr zum Einfärben nur Lebensmittelfarbpaste benutzt oder Pulver, wie ich. Bei flüssigen Farben wird der Teig zu flüssig und dann könnt Ihr nicht ordentlich malen.
Die drei Farben werden nun jeweils in einen Gefrierbeutel eingefüllt und verschlossen.
Nun wird es tricky: Nehmt Euch einen Bogen Backpapier und dreht es um. Darauf könnt Ihr nun malen, was Ihr wollt. In diesem Fall sind es die Flaggen.
Dann wird das Backpapier umgedreht und die Muster sind nun spiegelverkehrt.
Und das ist auch richtig, denn die Flagge muss verkehrt herum auf die Rolle, damit sie am Ende wieder richtig angezeigt wird. Im Original-Rezept wird der ganze Bogen eingefroren. Das halte ich aber nicht für realistisch, denn wer hat so einen großen Gefrierschrank? Ich habe deswegen die Muster ausgeschnitten.
Auf die Skizze kommt zunächst die weiße Farbe, die ich einfach so gelassen habe – ohne Lebensmittelfarbe. Das ist eine dünne Linie.
Dann kommt dazwischen die blaue Farbe und dann wird alles komplett rot ausgemalt.
Zum Ausmalen müsst Ihr einfach nur eine kleine Ecke am Gefrierbeutel aufschneiden. Das Muster wird dann 30 Minuten lang eingefroren.
Kommen wir zum Biskuitteig
Jetzt wird es wieder einfach: Eier, Eigelb, heißes Wasser, Salz, Vanillezucker und Zucker alles zusammen fünf Minuten lang zu einer dickcremigen Masse mit dem Handmixer verrühren. Danach Mehl, Stärke und Backpulver mischen, sieben und vorsichtig unterheben.
Ich hatte nur so eine kleine Form, die ich aber nicht empfehlen kann. Denn der Teig wird dann zu dick, muss geteilt werden und es ist kompliziert. Deswegen müsst Ihr unbedingt eine große Kastenform nehmen.
Der Teig wird vorsichtig auf dem Muster verteilt, das Ihr 30 Minuten lang im Gefrierschrank hattet. Wichtig ist, dass die Muster auf eine Seite des Teiges kommen. Denn die andere Seite wird ja aufgerollt.
Nun den Teig im vorgeheizten Ofen bei 210 Grad Celecius Ober-/Unterhitze für etwa neun Minuten backen. Und hier besonders aufpassen. Mein Teig ist zum Beispiel leicht angebrannt.
Nach dem Backen wird der Biskuitteig sofort auf ein mit Zucker bestreutes Geschirrtuch gestürzt.
Danach die Biskuitplatte mit etwas Zucker bestreuen und mit einem zweiten Geschirrtuch abdecken.
Nun mithilfe von zwei Backblechen oder Brettern die Biskuitrolle umdrehen und das obere Geschirrtuch abziehen. Die Biskuitrolle mithilfe des darunterliegenden Geschirrtuches aufrollen, wobei die Seite mit dem Muster am Ende die Rolle abschließen sollte. Dann alles komplett abkühlen lassen.
Die Creme der Biskuitrolle
Bald haben wir es geschafft und es wird einfacher: Die Erdbeeren und Blaubeeren werden gewaschen und in kleine Würfel geschnitten. Die Sahne mit Sahnesteif steif schlagen. Dann Quark, restliches Sahnesteift und Vanillezucker einrühren bis eine feste Creme entsteht. Die kalte Biskuitrolle mit viel Vorsicht aufrollen und mit Marmelade bestreichen.
Sollten die 200 Gramm nicht reichen, nehmt ruhig mehr. Die Quarkcreme darauf verstreichen und mit den Beeren belegen.
Die Biskuitrolle vorsichtig aufrollen und mindestens eine Stunde kühlen.
Als Deko könnt Ihr die restlichen Beeren und Minzblätter nehmen.
Ich hoffe, Ihr habt viel Spaß mit der Mette-Marit-Biskuitrolle, die wirklich sehr gut schmeckt und nicht zu süß ist. Warum eigentlich der Name Wetter-Marit? Naja: Die Rolle ist sehr süß, da passt der Name oder?