Meine Lofoten, Norwegen: Von Sortland per Mietwagen zu den Lofoten

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Ich weiß, es ist total verrückt. Ende März war ich mit der AIDAcara in Nordnorwegen unterwegs und wir hielten einen Tag in Sortland auf der norwegischen Inselgruppe Vesterålen. Da ich aber schon mal in Sortland war und da wirklich nicht viel los ist, es sei denn man macht eine Walsafari mit, sind wir mit dem Mietwagen einfach mal spontan zu den Lofoten-Inseln gefahren. Und ich sage Euch: Es hat sich wirklich gelohnt. Mittlerweile war es mein drittes Mal dort, aber ich war bisher immer nur im Sommer da. Ich liebe die Lofoten und im Winter sieht es dort noch schöner aus. Leider war es an dem Tag etwas bewölkt, aber schaut Euch die Fotos an. Ich sage nur: Schnee, rote Häuser und Berge. Toll! Euer Stefan

Start in Sortland mit dem Ziel Lofoten

Achtung, bitte aufpassen! Es ist sehr rutschig. Mein Gott, war das eine Rutschpartie in Sortland. Wir sind morgens mit dem Schiff angekommen und irgendwie waren die Straßen und Wege nicht geräumt. Kennt Ihr das, wenn es morgens im Winter so richtig knackig kalt ist, der Schnee einen blendet und es nach Winter riecht? So ein Tag war es. Wir schlitterten also zur Tankstelle, wo die Avis-Station war. Solltet Ihr auch so einen Plan haben, müsst Ihr unbedingt die komplette Zeit des Tages nutzen. Ich mache das in der Regel immer so, dass ich zwei Stunden vorm Ablegen des Schiffes wieder im Hafen bin. Also wenn das Schiff , um 20 Uhr ablegt, müssen alle um 19 Uhr an Bord sein und ich würde meinen Plan auf 18 Uhr ausrichten. Dann schaue ich mit Googlemaps immer, wie lange die Fahrt dauert und rechne ein Drittel an Zeit dazu. Denn in Norwegen darf man nicht so schnell fahren. Dieses Mal war es mit der Zeit ziemlich knapp und deshalb konnte ich leider auch nicht alles sehen. Ursprünglich wollte ich nach Reine und zum Nusfjord. Aber das hat leider nicht geklappt. Die Straßen waren zu eisig, deshalb ging es „nur“ bis kurz vor Leknes und wieder zurück.

Svolvær Lofoten, Norwegen – es riecht nach Skrei

Knapp drei Stunden dauerte die Fahrt von Sortland zum ersten Ziel: Svolvær. Wie immer in Norwegen, war schon der Weg das Ziel. Wir fuhren an vereisten Seen, verschneiten Bergen und vielen roten Holzhäusern vorbei. Der erste Abschnitt der Straße war nicht geräumt und deswegen fuhren wir sehr vorsichtig und langsamer als erlaubt. Die Norweger überholten uns die ganze Zeit. Aber das ist ganz gut – die kennen sich schließlich aus und sind vertraut mit der Witterung. Solltet Ihr mal im Winter mit dem Auto in Norwegen unterwegs sein, lasst ruhig die erfahrenen Norweger vorbei. Denn sonst fühlt man sich gestresst. Lieber rechts ranfahren und dann weiter. Dann kann man auch mehr von der Landschaft sehen. Aber Vorsicht: Unterwegs haben wir immer wieder Touristen gesehen, die über den Mittelstreifen fuhren, weil sie zu abgelenkt waren. Das sollte nicht passieren! Aber zurück zur wunderschönen Stadt Svolvær. Ich glaube, sie ist die Hauptstadt der Lofoten. Es roch an diesem Tag sehr streng nach Skrei, dem norwegischen Winterkabeljau. So richtig heftig. Am Hafen ist es am schönsten, wie ich finde – egal ob Winter oder Sommer. Dort liegen kleine Fischerbote, die Gestelle für Stockfisch und hier ist auch ein tolles Scandic Hotel in dem ich irgendwann mal übernachten möchte. Dahinter ist ein großer Berg, der mit Schnee bedeckt war.

Henningsvær auf den Lofoten

Etwa 45 Minuten von Svolvær entfernt liegt das kleine gemütliche Dörfchen Henningsvær. Hier gibt es die kleinen roten Fischerhütten, die auf Baumstämmen stehen und direkt am Wasser liegen. Richtig idyllisch und typisch norwegisch. Besonders mit dem Schnee sieht es so toll aus.

Lofoten, Svolvær, Henningsvær, Vesterålen, Sortland, Norwegen, Blog, Skandinavien, Mietwagen, AIDAcara, Winter, Waffeln, Hotell,Und hier kommt ein ganz besonderer Tipp für Euch: Im Bryggehotell gibt es verdammt leckere Waffeln mit Rømme & Marmelade und Kaffee. Man kommt unten ins Foyer und es duftet schon nach frischen Waffeln. So herrlich. Man bezahlt an der Rezeption und macht sich die Waffel dann selbst. Das Waffeleisen ist richtig professionell. Nicht so billig, wie meins zuhause. He he. Ich liebe einfach dieses Geräusch, wenn man den Teig in das Eisen gibt, es zischt und eine Waffelwolke in die Nase aufsteigt. Den Kaffee kann man sich auch selbst nehmen. Wenn Ihr mal in der Nähe seid, solltet Ihr unbedingt mal vorbeischauen. Es saßen übrigens auch viele Norweger in der Lobby, die sehr stylisch eingerichtet ist.

In Richtung Leknes und doch wieder zurück.

Wie schon oben geschrieben, fuhren wir nach Henningsvær noch weiter in Richtung Reine. Aber das Wetter war nicht auf unserer Seite, es zog sich schnell zu und alles war grau. Es fing an zu Regnen und dann ging es auch wieder zurück. Wäre die Straße nicht so zugefroren gewesen, hätte man vielleicht noch weiterkommen können, aber so nicht. Auf dem Rückweg konnte ich noch die schöne Kirche oben bei Svolvær fotografieren. – Wir haben für die Hinfahrt 4,5 Stunden gebraucht und sind dann rechtzeitig wieder zurück. Die Straßen waren frei und die Rückfahrt ging schnell. Ich glaube so vier Stunden ungefähr haben wir gebraucht. In Sortland angekommen, konnte man schon das AIDA Schiff sehen aus der Ferne und das Beste: In der Tankstelle, wo auch die Avis Station ist, gab es diese Boxen mit losen Süßigkeiten, die man sich heraussuchen konnte. Da habe ich erst mal zugeschlagen und mir Lakritz gegönnt. Also fand der Tag noch einen perfekten Abschluss.

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Hilfreiche Links:

Ich hoffe, ich konnte Euch ein paar Inspirationen geben zu den Lofoten. Ihr müsst da unbedingt mal hin! Ich auch. 🙂 Euer Stefan

Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

Mehr dazu in meinem Skandi-Podcast

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