Da ich ein großer Erdbeer-Fan musste ich unbedingt mal selbst schwedische Erdbeermarmelade kochen. Am Wochenende war es dann soweit. Sicherlich gibt es viele Rezepte für Marmelade, aber als Mann habe ich es mir einfach gemacht und so eine Packung mit Gelierzucker gekauft. Ich glaube, diese Variante ist idiotensicher und perfekt. Einfach Erdbeeren waschen, schneiden, mixen, mischen und kochen – fertig. Damit die Marmelade nach Schweden schmeckt, habe ich die Marmelade mit dem Gewürz Kardamom verfeinert.
Am Anfang war die Erdbeere, die sehr populär in Schweden ist – wie bei uns. Für die Marmelade habe ich einen Kilogramm frische Früchte direkt vom Feld gekauft. Ich bilde mir ein, dass die besser schmecken als aus dem Supermarkt. Was meint Ihr? Diese mussten schnell verarbeitet werden, weil es warm war und die Beeren dann empfindlicher sind und Druckstellen bekommen.
Danach habe ich das Grünzeug abgeschnitten und die Früchte für die schwedische Erdbeermarmelade abgewaschen.
Sehen sie nicht lecker aus? Ich glaube, es gibt in meinem Leben keine andere Frucht, die ich schon so oft gegessen habe wie Erdbeeren. Sie schmecken als Marmelade, auf Eis, auf Kuchen, auf Pudding, als Milchshake und natürlich einfach so – pur. Yummy.
Im nächstem Schritt werden die Erdbeeren püriert oder gemixt. Da ich neuerdings einen Mixer habe, mache ich alles darin. 🙂
Die Erdbeeren werden püriert bis sie eine gleichmäßige Masse ergeben. Dann wird der Gelierzucker dazugegeben. Und alles wird gemischt. Der Gelierzucker, der übrigens vegetarisch ist, funktioniert immer im 2:1 -Verhältnis. Also eine Portion Zucker und 2 Portionen Frucht. In diesem Fall waren es 1000 Gramm Erdbeeren und 500 Gramm Gelierzucker. Aber wem sage ich das? Ich seid sicherlich erfahrene Marmeladen-KocherInnen. 🙂 Anschließend kommt die Masse in einen Topf und wird zum Kochen gebracht. Passt auf, dass nichts überkocht und schön die ganze Zeit rühren. Zwischendurch etwas Kardamom in den Topf geben und untermischen.
Die Masse soll aufkochen und dann vier Minuten köcheln. Wichtig ist wirklich das ständige Umrühren. Zwischendurch könnt Ihr einen Test machen, um zu gucken, ob die Masse schon fest ist. Einfach mit einem Esslöffel etwas Marmelade auf einen Teller geben und runterlaufen lassen. Wenn die Masse fest ist, ist die Marmelade gut.
Dann kommt die Masse in Gläser. Ih habe dafür die Gläser von diesen Fruchtsmoothies von true fruits gesammelt. Sie haben ein Volumen von 250 Gramm und sehen sehr cool aus, wie ich finde. Natürlich waren die Gläser vorher in der Spülmaschine. Sobald sich die Gläser abgekühlt haben, entsteht auch das Vakuum und der Deckel geht nach unten und macht „Plopp“, wenn man ihn wieder öffnet. Ich habe schon ein paar Löffel probiert und muss sagen, dass sie gut schmeckt. Besser als gekaufte Marmelade. Die anderen Gläser habe ich verschenkt und ich bin gespannt auf die Rückmeldung der Tester. So einfach ist es schwedische Marmelade zu kochen, wer hätte das gedacht? 🙂