Wusstet Ihr, dass es in Deutschland ein norwegisches Restaurant in Berlin gibt? Ich nicht. Also bis vor ein paar Monaten. Ich war in der Hauptstadt unterwegs und fand zufällig das Munch’s Hus in Berlin, das man gut mit der S-Bahn erreicht. Meine Eindrücke von dem norwegischen Essen und der Atmosphäre könnt Ihr in diesem Artikel lesen.
Munch’s Hus ist ein norwegisches Restaurant in Berlin. Es befindet sich unweit von der U- und S-Bahn-Haltestelle Yorckstraße in der Bülowstraße 66.
Man erkennt das Restaurant schon aus der Ferne anhand der norwegischen Flagge auf dem Schild und dem typischen Verkehrsschild mit dem Elch. Doch reicht das aus, um norwegisch zu sein? Innen ist das Restaurant eher neutral eingerichtet. Gemütlich ist es in dem Restaurant selbst meiner Wahrnehmung nach nicht. Es fehlt die „hyggelig“-Atmosphäre.
Würden an den Wänden nicht Gemälde von Edvard Munch hängen, käme man vielleicht nicht auf die Idee, dass man in einem norwegischen Restaurant sitzt – ohne einen Blick in die Karte geworfen zu haben. Es könnte sonst auch ein beliebiges Restaurant in beispielsweise London, Paris oder Wien sein. Doch wie schmeckt das Essen?
Als Hauptspeise hatte ich Kjøttkaker, der Klassiker, wenn ich skandinavische Restaurants teste. Es sind die kleinen Hackfleischbällchen, die wir spätestens seit IKEA auch als Köttbullar kennen. Dazu gab es braune Sauce und Kartoffeln mit Preiselbeeren. Ich glaube, dass der Preis bei ungefähr 12,00 Euro lag. Die Sauce war viel zu dünn, wie Ihr auch auf dem Bild sehen könnt. Es war nicht diese braune Sauce, die ich in Norwegen schon mal gegessen hatte und die sehr lecker war. Sie war eher von der Konsistenz her zu dünn. Die Kartoffeln haben mir auch nicht geschmeckt, weil sie säuerlich schmeckten. Ich weiß nicht, was mit den Kartoffeln passiert ist in der Küche, aber irgendwie harmonierte der Geschmack nicht. Nun gut. Ich verspeiste dann nur die Hackfleischbällchen, die okay waren. Vielleicht war das Dessert besser?
Zum Nachtisch gab es Trollcreme mit Blau- und Johannisbeeren und einer Kugel Vanilleeis. Zur Krönung gab es noch Moltebeeren, die ich unbedingt mal probieren wollte. Preis: 5,00 Euro. Trollcreme wird aus Sahne gemacht mit Beeren und Orangensaft. Das Dessert war sehr mächtig, aber lecker. Schön angerichtet wurde es auch.
Übrigens gibt es im Munch’s Hus auch das Voss Wasser aus Norwegen. Und natürlich gibt es noch mehr Speisen, wie Salate, Fisch (Lachs), Elchbraten, Suppen, Lamm in Weißkohl und vieles mehr. Doch von der Atmosphäre her, habe ich mich als Gast nicht wohl gefühlt. Ich hatte in der Nacht zuvor, okay es war spontan, eine Mail geschrieben und habe bis heute keine Antwort bekommen. Ich hatte dann im Restaurant gefragt, ob ich Fotos machen darf und der Kellner musste beim Chef nachfragen. Es war eben sehr kühl und die Mitarbeiter wirkten sehr gestresst und unter Druck. Vielleicht lag es daran, dass es in der Vorweihnachtszeit war und die Zeit knapp war. Aber trotzdem kann man wenigstens gute Stimmung verbreiten. Ich habe dann noch versucht Informationen herauszufinden, was die Inspiration war ein norwegisches Restaurant in Berlin zu eröffnen. Aber dann kam der Kellner mit Datenschutz und er könne nicht für den Besitzer sprechen etc. Und da war mir klar, dass die Story hinter dem Restaurant fehlt. Es hat keine Seele. Aber Ihr solltet Euch selbst ein Bild davon machen!
Das Munch’s Hus befindet sich in der Bülowstraße 66 in 10783 Berlin. Die Öffnungszeiten findet Ihr auf der Webseite des Restaurants.
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