Norwegen Kreuzfahrt: Waffeln und Flugzeuge in Bodø

Reisen durch NordeuropaNorwegen Kreuzfahrt: Waffeln und Flugzeuge in Bodø

Norwegen Kreuzfahrt: Es gibt Orte auf der Welt, die man unbedingt mal besuchen möchte. Bodø stand ganz oben auf meiner Liste für Norwegen. Nur leider liegt das Städtchen so weit im Norden, dass man nicht eben mal so schnell dort ist, wie Oslo. Die Fahrt mit dem Schiff war lang. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Bodø ist so eine tolle Stadt.

Am 25. Mai 2015 war ich endlich in Bodø. Ein großer Traum wurde wahr. Ich bin ein bekennender Kreuzfahrer und da ist Bodø nicht unbedingt auf jeder Reiseroute der Anbieter. Denn Mainstream sind eher Geiranger und Nordkap. Aber Costa bot eine Kreuzfahrt mit dem Schiff neoRomantica zum Polarkreis an mit vielen interessanten Landgängen: Leknes (Lofoten), Bodø, Sortland und Narvik waren nur einige Stationen. – Der Himmel war strahlend blau, die Berge mit Schnee bedeckt und die Sonne schien. Also alles perfekt. Alles? Nein, denn auch in Norwegen war Pfingstmontag und die Geschäfte waren geschlossen. 🙂

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Was kann man in Bodø an einem Feiertag machen?

Vom Hafen geht man zu Fuß in die Stadt. Dabei kommt man an dem kleinen Bahnhof vorbei. Denn nach Bodø kommt man natürlich nicht nur mit dem Schiff. Man kann auch mit dem Zug von Oslo nach Trondheim und von Trondheim nach Bodø fahren. Für die Fahrt sollte man zwei Tage einplanen und in Trondheim übernachten. Der Bahnhof wirkte an diesem Pfingstmontag etwas verlassen.

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Wer fliegen möchte, erreicht Bodø über den eigenen Flughafen von Oslo, Bergen oder Trondheim  aus. Von hier gibt es dann Flüge weiter zu den Lofoten, Andenes und Tromsø.

Man erreicht alles in Bodø per Fuß. Es ist übersichtlich. Die erste Station ist die Touristen-Information. Hier bekommt man den obligatorischen Stadtplan und ein paar Souvenirs. Hier ist auch kostenloses W-Lan von einer Pizzeria. Ein besonderer Hingucker war das selbst gebaute Sofa mit Rentierfell und Euro-Paletten in der Touristen- Information, die sich in der Tollbugata 13 in Bodø befindet. Telefon: +47 75 54 80 00, Fax: +47 75 54 80 01 und Email: turistinfo@bodo.kommune.no

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Die Öffnungszeiten sind in der Sommersaison Juni – August: Montag bis Freitag: 9 bis 20 Uhr, Samstag: 10 bis 18 Uhr und Sonntag: 12 bis 20 Uhr. In den anderen Monaten: Montag bis Freitag: 9 bis 15:30 Uhr, Samstag und Sonntag geschlossen.

Von der Touristen-Information ist es nicht weit zum Hafen, wo viele kleine Boote liegen.

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Ein Stückchen weiter beginnt wirklich typisch Nord-Norwegen. Hier entstand auch mein aktuelles Lieblingsbild. Vorne Wasser mit Fischerbooten, dann rote Häuser und im Hintergrund schneebedeckte Berge. Ein Traum!

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Die roten Häuser befinden sich auf einem kleinen Kai, den man entlang gehen kann. Dort gibt es ein gelbes Haus mit der Aufschrift „Molokroken“ und einem grünen Dach, wo es Kaffee und Waffeln gibt. Ein Insider-Tipp scheint es nicht zu sein, denn da war richtig viel los. Die leckeren Waffeln gibt es mit Marmelade und Rømme zu fairen Preisen. Wer einen Hund hat, bekommt kostenlose verkohlte Waffelstücke. 🙂

Bei Sonnenschein schmeckte die Waffel sehr gut und nach einer kurzen Pause ging es weiter zum Norsk Luftfartsmuseum (Eröffnung war 1994). Das Museum hatte, trotz Feiertag, geöffnet. Es befindet sich in der Olav V gate, Telefon: +47 75 50 78 50 und Email: post@luftfartsmuseum.no. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag: 10.00 – 16.00 Uhr und am Wochenende von 11.00 – 17.00 Uhr. Die Karten kosten: Erwachsene: 120 NOK, Kinder: 60 NOK, Familie: 330 NOK, Rentner 90 NOK und Studenten 90 NOK.  Es gibt kostenloses W-Lan. 😉

Zunächst dachte ich, na toll, ein Museum mit Flugzeugen ist bestimmt nicht so aufregend. Aber dann hat es wirklich sehr viel Spaß gemacht. Die Ausstellung ist in zwei Bereiche aufgeteilt: Zivile Luftfahrt und Militärische Luftfahrt. Es gibt viele Interaktive Bereiche und man kann in viele Flugzeuge reinklettern: große Passagiermaschinen und kleine Bomber.

Schon vor dem Museum wird man von einem Flugzeug und einem Helikopter begrüßt. Der Eingang ist futuristisch in Glas und dahinter verbirgt sich eine kleine Empfangshalle mit Kasse, Shop und Toiletten. Außerdem kann man hier seine Sachen in einem Schrank verschließen.

Im Museum habe ich ungefähr zwei Stunden verbracht. Zu den einzelnen Flugzeugen kann ich Euch nichts sagen, weil ich kein Flugzeug-Experte bin. Aber es gibt sogar einen kleinen Tower, in dem man hochgehen kann. Von hier hat man einen guten Überblick und kann echte Flugzeuge starten und landen sehen, denn es gibt einen aktuellen Flugplan vom Flughafen Bodø (1,4 Millionen Fluggäste pro Jahr) im Tower.  Außerdem kann man mit viel Glück hier auch die Manöverflüge der NATAO sehen. In Bodø ist ein Stützpunkt der norwegischen Luftwaffe für besondere Winter-Trainingsflüge der NATO.

Es ist schon ganz interessant, aber auch laut. Diese Düsenjets passen nicht zu meinem Bild der norwegischen Idylle. 🙂 Aber es hat ja alles seinen Grund. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Innenstadt, ging es wieder zum Hafen, wo das Schiff um 18 Uhr ablegte.

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Wer etwas mehr Zeit in Bodø verbringt, sollte sich die Domkirche anschauen und das Nordlandmuseum. Ganz interessant ist der Saltstraumen: Ungefähr 30 Kilometer von Bodø entfernt, befindet sich an der RV 17 der stärkste Gezeitenstrom der Welt. – Wer Seeadler mag, wird auf der Insel Langegode fündig.

Und sogar in Bodø gibt es Trolle, wie die Fassade eines Hauses verriet. 🙂 Ich werde auf jeden Fall noch mal nach Bodø fahren.

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Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

Mehr dazu in meinem Skandi-Podcast

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