Mein Haugesund, Norwegen: Stadt der Frisöre und Massage-Salons

Reisen durch NordeuropaMein Haugesund, Norwegen: Stadt der Frisöre und Massage-Salons

Haugesund liegt zwischen Stavanger und Bergen direkt an der Westküste Norwegens. Bei Regen wirkt das Städtchen sehr trist und trostlos. Doch bei Sonnenschein blüht es richtig auf und die Häuser-Fassaden mit weißen Holzbrettern versprühen einen besonderen Charme. Für mich war es nun das dritte Mal in diesem norwegischen Örtchen. – Mich verbindet etwas besonders mit Haugesund und bei Kreuzfahrten in Norwegen wird hier immer häufiger ein Halt gemacht, so auch für mich zuletzt im März mit der AIDAcara.

Für viele Urlauber ist Haugesund somit oft die erste Stadt, die sie sehen, wenn sie sich in den hohen Urlaub aufmachen. Und ich möchte an dieser Stelle alle Reisenden beruhigen: Nicht alle Städte in Norwegen sehen so aus. Es gibt definitiv schönere Orte, die dann auch typisch norwegisch sind. Aber auch solche Ecken bietet die Region um Haugesund.

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Wie schon erwähnt: Viel hat Haugesund nicht zu bieten – leider. Wer also mit dem Kreuzfahrtschiff ankommt, sollte unbedingt einen Ausflug buchen oder sich einen Mietwagen suchen. Denn die Region um Haugesund hält viele Attraktionen bereit. Wer nach einem Tag auf See mit dem Schiff ankommt, erwartet von Norwegen Fjorde, rote Holzhütten und Wasserfälle. So wie man es eben aus dem Fernsehen kennt. Aber all das gibt es nicht direkt in der Stadt, dafür muss man etwas ins Umland. Ich empfehle eine Bootsfahrt zur Insel Røvær, zum Wasserfall Langfoss oder das Wikingerdorf in Avaldsnes. Doch nun erst mal ein paar Worte zu der Stadt selbst.

Haugesund erkunden – auch per Kreuzfahrtschiff

Als ich das erste Mal mit einem Kreuzfahrtschiff in Haugesund ankam, ich glaube es war mit Costa, waren direkt neben dem Schiff ein paar Ölplattformen, die im Hafen parkten. Sehr beeindruckend lagen sie dort, wobei sie doch sonst auf stürmischer See für Ölnachschub sorgen. Vom Schiff aus kann man zu Fuß die Stadt erkunden. Bei AIDA gab es auch einen kostenlosen Shuttle in die Innenstadt. Man läuft ansonsten 20 Minuten bis zum Stadtkern. Wenn man in die Stadt möchte, muss man so oder so über eine der Brücken, die es in Haugesund gibt. Von vielen Bildern und Broschüren kennt man wohl die beeindruckende Risøy-Brücke. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur Einkaufsstraße (Haraldsgata). Hier möchte ich den Store „Brun’o interiør“ empfehlen, wo man auf zwei Etagen viele skandinavische Labels findet für die Einrichtung zuhause.

Leckeren Kaffee und unwiderstehliche Gebäck-Teilchen gibt es in der Haugli Bakeri gegenüber von der Apotheke, ebenfalls auf der Haraldsgata. Als ich so von einem Ende zum anderen Ende auf der Einkaufsstraße schlenderte, entdeckte ich viele kleine Skulpturen. Doch sie sind nicht das Einzige, was mir auffiel.

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Ich glaube, ich habe noch nie eine Stadt gesehen, wo es so viele Frisöre und Läden mit Thai-Massage gibt. Das ist schon etwas merkwürdig. Fast an jeder Ecke, abseits der Einkaufsstraße, habe ich welche gesehen. Die Stadt wirkt auf mich etwas heruntergekommen. Auch die Menschen, die dort herumlaufen, sind anders als die in Oslo oder Bergen. Es fehlt der Flair. Es soll nicht abwertend klingen, aber vieles erinnert an einen, wie man es bei uns kennt, sozialen Brennpunkt. – Ein letztes schönes Fotomotiv bietet immerhin die Kirche „Vår Frelser“ in der Skåregata. Doch soll das Alles gewesen sein? Nein, vorbei an den kleinen, weißen Holzhäusern geht es an den Hafen. Dort, wo man im Sommer in einem der zahlreichen Restaurants und Cafés entspannen kann, liegen ein paar kleine Boote. Eins davon fährt täglich auf die kleine Insel Røvær. Sie ist eine meiner Lieblingsorte in Norwegen und hat etwas magisches.

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Insel Røvær – typisch norwegisch

Eigentlich verdient diese Insel ihren eigenen Blogpost. Denn sie ist ein absoluter Insider-Tipp. Mit dem Schiff geht es vom Hafen, direkt am Ende der großen Brücke, in 15 bis 20 Minuten zur Insel Røvær. Die Kosten liegen bei 112 Kronen pro Person und die Tickets kann man direkt an Bord kaufen. Abfahrtzeiten findet Ihr hier: Denn das Schiff ist wie ein „Bus“ und gehört zu den öffentlichen Verkehrsmitteln von Kolumbus AS. Die Insel hat 110 Einwohner, ein Auto und einen kleinen Supermarkt. Mehr über die Insel gibt es im nächsten Blogpost. Sie ist wirklich ein Must-have für Alle, die nach Haugesund reisen. Besonders im Sommer ist es hier wunderschön.

Was kann man denn in Haugesund noch machen?

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Unweit der Stadt liegt Avaldsnes. Dort gibt es ein Wikingerdorf. Ich selbst war noch nicht da, aber es soll ganz gut sein.

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Ich würde unbedingt mit dem Bus oder Mietwagen nach Langfoss fahren. Der Wasserfall mit einer Höhe von 612 Metern ist der fünfthöchste Wasserfall Norwegens. Er fliesst in den Åkrafjord, der wirklich ein schöner Fjord ist. Ich war da nun zwei Mal und es war immer wieder wunderschön. Die Bergspitzen waren im Mai noch mit Schnee bedeckt und man kann mit einem kleinen Boot eine Fjordtour machen. So typisch norwegisch eben. Es soll auch kleine Wale im Fjord geben. Mehr Informationen zu den Touren gibt es hier. Einen Blogpost von meinem letzten Trip zum Wasserfall könnt Ihr hier nachlesen mit meinen sechs Hotspots für die Region. Wenn man mit dem Kreuzfahrtschiff da ist, sollte man schon sieben Stunden für die Tour einplanen.

Was verbindet mich mit Haugesund?

Als ich das erste Mal dort war, war es für mich ganz besonders. Denn ich hatte meinen ersten Flug im Leben, den ich bewusst wahrgenommen habe, von Bremen nach Haugesund. Ich war tierisch aufgeregt und stolz auf mich, dass ich das alleine durchgezogen hatte, trotz Flugangst. Da sieht man wieder, was Norwegen für eine Anziehungskraft besitzt. Damals gingen die Flüge jede Woche donnerstags und sonntags für wenig Geld nach Norwegen. Übernachtet habe ich im Scandic Hotel in Haugesund. Das kann ich nur weiterempfehlen.

Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

Mehr dazu in meinem Skandi-Podcast

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