„Whisky für drei alte Damen“ lautet das neue Buch von Minna Lindgren aus dem Kiepenheuer & Witsch Verlag. – Zum Ende des Jahres wird es oft etwas eng mit der Zeit und deswegen schaffe ich es leider nicht immer zeitnah die Bücher durchzulesen. Zwar gab es dieses Mal vorab ein PDF des Buches. Aber am Bildschirm zu lesen finde ich ätzend. Da lese ich dann lieber altmodisch ein gedrucktes Buch im Zug. Im vergangenen Jahr wurde mir der erste Teil „Rotwein für drei alte Damen“ völlig überraschend zugeschickt. Das liebevoll gestaltete Cover machte mich neugierig. Die Rezension dazu gibt es hier. Nun ist der zweite Teil der „Abendhain“-Reihe (so heißt das Altersheim) erschienen. Das Cover ist wieder so toll gestaltet. Doch kann der Inhalt auch überzeugen?
Erster Eindruck von Whisky für drei alte Damen
Das Cover ist, wie schon oben angedeutet, wieder toll gestaltet. Dieses Mal ist alles eher blau gehalten mit blauen Blumen, während das erste Buch von roten Rosen dominiert wurde. Auf 352 Seiten wartet eine neue Geschichte der alten Freundinnen Siiri, Irma und Anna-Liisa. Der erste Teil zog sich ewig in die Länge mit der Handlung. Mal sehen, wie der zweite Teil wird.
Über die finnische Autorin Minna Lindgren
Minna Lindgren, Jahrgang 1963, ist Journalistin und Bestsellerautorin aus Helsinki, Finnland. Ihre Romane spielen im Altersheim „Abendhain“ und wurden in Finnland von der Presse gefeiert. Die Bestseller sind weltweit bekannt. Das erste Buch aus der „Abendhain“-Reihe heißt „Rotwein für drei alte Damen“.
Über den Inhalt von Whisky für drei alte Damen
Das Altersheim „Abendhain“ wird renoviert. Zunächst halten die Senioren es dort aus, doch als ein riesiges Loch in die Wand zwischen Siiri und Irma gehauen wird, hört der Spaß auf. Alles ist dreckig, es ist laut, die Toiletten werden herausgerissen und die Heimleiterin ist scheinbar überfordert. Während Siiri einem Ihrer Hobbies nachgeht, dem Straßenbahn-fahren, trifft sie auf eine junge Frau, die eine WG sucht. – Das ist die Idee! Die alten Damen könnten doch ganz einfach während der Renovierungsarbeiten in eine WG ziehen und dort Ihre Ruhe finden. Also suchten sie eine Wohnung. Ohne Erfolg, denn die Wohnungen in Helsinki waren ganz schön teuer. Sie erzählten dem Botschafter, dem Mann von Anna-Liisa, von ihren Plänen und der bot ihnen eine Wohnung an. Als Diplomat hatte er seine Beziehungen und Immobilien.
Irma, Siiri, Anna-Liisa zogen zusammen mit dem Botschafter Onni und Margit in eine Wohngemeinschaft. Margit ist auch aus dem Altersheim, läuft gerne nackt herum und liest liebend gern Frauenzeitschriften. Sie redet die ganze Zeit von Sterbehilfe, weil sie ihren Mann vom Leid erlösen möchte.
In dem neuen Bezirk, wo die Damen nun wohnen, machen sie ungewöhnliche Bekanntschaften. Ein Pflegedienst kümmert sich um Anna-Liisa und irgendwas scheint nicht normal zu laufen. Schmuck verschwindet, taucht wieder auf und lässt offene Fragen offen. Und am Ende stirbt dann noch jemand. Wer das ist, wird nicht verraten.
Fazit: Erst Rotwein, jetzt Whisky, was kommt als nächstes? Sherry!
Am 6. April 2017 erscheint der dritte Teil „Sherry für drei alte Damen“.