Färöer Inseln wollen mit „Sheep Street View“ Google beeindrucken

Reisen durch NordeuropaFäröer Inseln wollen mit "Sheep Street View" Google beeindrucken

Manchmal liest man sich durchs Internet und findet kuriose Geschichten. So erging es mir, als ich von den Schafen mit Kameras von den Färöer Inseln las. Da war doch schon mal was mit Schafen? Richtig. Die Norweger (VisitNorway) hatten auch Schafe mit einer Kamera ausgestattet. Wer von wem abgekupfert hat, mag ich nicht beurteilen. Was mir bei der Färöer-Inseln-Aktion besonders gefällt, ist das „Storytelling“. Das war zwar bei den Norwegern auch schon ganz gut, weil jedes Schaf einen Charakter und Namen erhielt. Aber hier ist die Geschichte noch stärker. Was hinter der Aktion mit den Schafen steckt, gibt es in diesem Artikel.

P.S.: Wir wissen alle, was auf den Inseln alljährlich Grausames passiert, doch das soll hier nicht das Thema sein und kann an dieser Stelle auch nicht gelöst werden. 

Zuerst waren Katzen ein Hype im Internet, dann die Pokémon und nun Schafe!!! Am 12. Juli erschien die Pressemitteilung der Färöer-Inseln mit #SheepView360 und am 27. Juni 2016 kam die Pressemitteilung von VisitNorway mit #Sheepwithaview. Wie auch immer, Skandinavien ist im Schaf-Fieber. Die Färöer Inseln haben sogar mehr Schafe (80.000) als Einwohner (50.000) auf den insgesamt 18 Vulkaninseln im Atlantischen Ozean. Schafe sind das, was die Färöer Inseln, Norwegen und Island gemeinsam haben. Doch eine Sache unterscheidet sich. Überall gibt es Google Street View, nur nicht auf den Färöer Inseln. Das soll sich nun ändern mit einer sehr gelungen Kampagne, die viel Beachtung findet.

Hier eine kurze Einleitung: Die gebürtige Färingerin Durita Dahl hat es sich mit dem Projekt „SheepView360“ zur Aufgabe gemacht, Google Street View auf ihre Insel zu holen. „Wenn Google Street View nicht auf die Färöer Inseln kommt, dann kommen die Färöer Inseln eben zu Google Street View“, so Durita Dahl. In dem Video erklärt sie Ihren Plan.

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Das Ergebnis ist die Aktion Sheepview360:

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Die 360 Grad-Kameras wurden mit einem Gestell auf die Rücken der Schafe montiert (natürlich so, dass es die Schafe nicht stört) und zusätzlich gab es für die Übertragung und die Energie noch ein Mobiltelefon und ein Solarpanel. So können die Schafe auf den Inseln grasen und dabei die Landschaft aufnehmen. Echter Sheepview also.

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„Unsere Schafe weiden aber nicht nur auf Wiesen, sondern auch auf bewachsenen Dächern und sie bewegen sich die ganze Zeit. Auf diese Weise bekommen wir ständig neue Einstellungen“, erläutert Durita Dahl. Die Aufnahmen werden mit GPS Koordinaten zu Durita gesendet, die die Bilder hochlädt auf Google.

Hier ist das erste 360 Grad-Video. Ihr könnt Euch wirklich mit dem Video in alle Richtungen bewegen per Maus. Es ist genial. Bei mir klappt es mit Google Chrome. Wow – einfach richtig cool. Es ist so, als würd man selber über die Insel laufen. Mir fällt jetzt erst auf, wie schön die Inseln sind. Sie sehen Island sehr ähnlich aus.

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#Sheepview360 – ein voller Erfolg fürs Image der Färöer Inseln

Die Kampagne scheint Früchte zu tragen. Viele berichten darüber. Sogar N-TV und andere Medien berichten über die Aktion. Auch wenn N-TV Norwegen und Färöer Inseln mischt in dem Artikel. Egal, Hauptsache die Menschen denken an Skandinavien und machen dort Urlaub. 🙂 Anders als bei VisitNorway gibt es hier auch echte 360 Grad Videos und man ist hautnah dabei. Bei der Aktion in Norwegen sehe ich leider auf Instagram und Co. immer nur den gleichen Hinterkopf eines Schafes, der auf andere Foto montiert wird. Natürlich gibt es auch Videos, aber die sind eher Image-Videos und nicht authentisch. Schade. 🙁

Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

Mehr dazu in meinem Skandi-Podcast

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