Die Reiseführer wurden unentgeltlich von den Verlagen zur Verfügung gestellt.
Wie Ihr wisst, steht meine Schwedenreise unmittelbar bevor. Doch wie informiert man sich am besten im Vorfeld, wenn man ein neues Land bereist? Der gute, alte Reiseführer Schweden ist immer noch das beste Mittel, denn man hat nicht immer Internet vor Ort und dann hilft etwas auf Papier immer weiter. Dabei sollte der Reiseführer eine Mischung sein aus typischen Sehenswürdigkeiten, Insider-Tipps, tollen Bildern, mit vielleicht einer kurzen Übersicht von Wörtern zum Lernen und den Basics, wie Notfall-Nummern, Währung und so weiter.
Mir persönlich ist es bei den skandinavischen Reisehandbüchern wichtig, dass es nicht nur um Wandern, Kanu fahren und Co. geht. Schließlich hat Skandinavien neben der atemberaubenden Natur auch noch einiges mehr zu bieten, wenn es beispielsweise um Essen und Design geht. Ich habe mir Ende Mai von den gängigen Verlagen die relevanten Reiseführer zuschicken lassen. (Einige Reiseführer sind nicht dabei, weil sie mir nicht zugeschickt worden sind.) Ich denke, es macht keinen Sinn hier einen großen Vergleich zu machen, denn wie will man Reiseführer miteinander vergleichen? Für mich ist es eher eine große Übersicht. Da mich meine Reise nicht nach Stockholm führt, wird die Hauptstadt im Vergleich ausgeklammert – auch wenn sie wunderschön sein soll! Die einzigen Fakten, die man miteinander vergleichen kann, sind Gewicht (wichtig für unterwegs) und der Preis.
Reiseführer Schweden Dumont – Schweden Süd
Dumont, Schweden Süden, Stockholm, ISBN 978-3-7701-9436-0, Bildatlas Nr. 51
Der Bildatlas von Dumont hat ein DINA A4-Format und bietet, wie der Name schon sagt, viele Bilder. Diese Art der Reiseführer bietet viel Inspirationen, wenn man sich durch Bilder führen lassen will. Eine Karte zum Herausnehmen gibt es zwar nicht, aber ist ja auch nicht bei diesem Format vorgesehen. Es gibt 120 Seiten. Der Preis liegt bei 9,95 Euro
Über die Autoren:
Olaf Reinhardt (links) ist Reisefotograf mit dem Schwerpunkt Russland. Doch er kennt sich auch mit Südschweden aus.
Rasso Knoller ist Journalist, hat Skandinavistik studiert und war Korrespondent für Tagespresse und Hörfunk in Oslo und Stockholm.
Der Bildatlas beginnt mit einem Editorial, das einen bei der Reise abholt. Man fährt an Kopenhagen vorbei auf die Öresundbrücke und dann ist man in Schweden. In sechs Kapiteln „ Der Süden“, „Ostsmåland, Gotland und Öland“, „Von Göteborg zum Vätternsee“, „Bohuslän und Dalsland“, „Der Nordosten“ und „Stockholm und Umgebung“ geht es durch Südschweden. Außerdem gibt es „Unsere Favoriten“, „DuMont Aktiv“ und „Topziele“. Danach werden noch sehr magazin-artig die einzelnen Städte und Attraktionen vorgestellt. Dieser Atlas ist ganz gut, wenn man sich einen groben Überblick verschaffen will, trotzdem findet man zu jeder Destination konkrete Hinweise.
Am Ende gibt es noch den Bereich „Service“ mit vielen hilfreichen Tipps zum Land! Zwischendurch findet man immer mal wieder auf einer Seite eine Straßenkarte.
Die Abbildungen sind teilweise sehr groß. Und das ist gut. Denn wenn ich irgendwo hinreise, möchte ich sehen, wie es dort aussieht. Die Fakten müssen dann auch kommen, aber die sind zweitranging. Für meine Reise nach Südschweden ist dieser Bildatlas sehr hilfreich. Ich bekomme die Standart-Informationen über Ystad und Co, aber auch neue Eindrücke, die ich hier nicht verraten möchte. Denn schließlich soll man sich das Heft ja noch kaufen. 🙂 Gewicht: 444 Gramm
Reiseführer Schweden: lonely planet – Schweden
Kommen wir zum Schweden-Reiseführer von lonely planet. Alle sagen immer: Du musst Dir den lonely planet-Reiseführer holen. Ok, dann schauen wir mal rein. Der Reiseführer hat 410 Seiten, die ISBN 978-3-8297-2387-9 und kostet 22,99 Euro. Gewicht: 340 Gramm.
Über die Autorinnen:
Becky Ohlsen ist Expertin für Stockholm und ist seit Ihrer Kindheit immer wieder mal in Schweden gewesen. Sie wandert gerne in Nordschweden und interessiert sich für Wikinger.
Anna Kaminski ist seit Ihrer Kindheit mit Schweden verbunden – Schuld daran sind die vielen Kinderbücher aus dem Land. Sie bereiste das Land von Norden bis Süden und kennt sich gut aus.
Josephine Quintero war auch schon oft in Schweden und hat dort auch Ihre Backkünste verbessert. Sie ist die Expertin für den Südosten des Landes und ein Fan der schwedischen Kunst.
Der Reiseführer Schweden hat vier große Kapitel: „Reiseplanung“, „Reiseziele“, „Schweden verstehen“ und „Praktische Informationen“. Dann gibt es noch vier Specials „Reiserouten“, „Outdoor-Abenteuer“, „Design & Architektur“ und „Die Samen“. Laut Verlag reisen die Autoren für lonely planet-Reiseführer immer wieder ins Land, wenn eine Neuauflage geplant ist. Dort sollen sie sich dann Inspirationen holen und nicht nur im Internet suchen. Da bin ich mal gespannt: Zunächst fällt schnell auf, dass nur in der Einleitung mit „Schwedens Top 15“ Bilder enthalten sind. Das restliche Buch ist frei von Bildern.
Nachdem ich den Reiseführer durchgeschaut habe, muss ich doch zugegeben, dass ich die Struktur sehr mag!!! Unter „Gut zu wissen“ erhalte ich schnell alle harten Fakten über Schweden, danach werden einem verschiedene Aktivitäten vorgeschlagen und ich sehe auf einen Blick, wo ich zum Beispiel Wandern kann. Anschließend gibt’s einen Kalender, der einem zeigt, was wann läuft. Und im Juni steht natürlich Mittsommer. 🙂
Nach den vorgeschlagenen Reiserouten, gibt es ein Special zu Outdoor-Abenteuern und dann geht’s nach Stockholm und Umgebung. Ich überspringe diesen Teil mal und geh direkt zu Göteborg, denn die Stadt liegt auf meiner Route. – Ich habe die Regionen um Südschweden überflogen und ich muss echt sagen, dass der Aufbau klasse ist! Wenn es jetzt noch mehr Bilder gäbe, wäre dieser Reiseführer mein Favorit. Die Struktur ist klar, modern und hilfreich. Es gibt zu den Städten kleine Stadtpläne und Infos zu Sehenswürdigkeiten, die kurz und knackig beschrieben sind. Am Ende gibt es noch ein Kapitel über die Geschichte, über die Sprache und vieles mehr. Übrigens gibt es zum Buch auch kostenlos einen Stadtplan für Stockholm. Für Junggebliebene ist dieser Reiseführer perfekt. Es fehlen nur mehr Fotos. 🙂
Reiseführer Schweden: Baedeker – Südschweden, Stockholm
Der Reiseführer „Südschweden“ von Baedeker ist eindeutig der dickste und schwerste von allen. Er hat über 425 Seiten und kostet 22,99 Euro unter der ISBN 978-3-8297-1466-2. Gewicht 675 Gramm!!! Im Vergleich zum lonely planet-Reiseführer hat dieser hier viel dickeres Papier und ist dadurch auch um einiges schwerer.
Wie ist der Aufbau? Es beginnt mit dem Kapitel „Hintergrund“, „Erleben und Genießen“, „Touren“, „Reiseziele A bis Z“ und „Praktische Informationen“ Im Kapitel „Hintergrund“ gibt es wirklich interessante Informationen, zum Beispiel über IKEA, viele Statistiken, es gibt Infos zur Bevölkerung, zur Geschichte und zur Sprache. Sehr interessant ist das Unterkapital: „Schwedische Krimiliteratur“ und „Berühmte Persönlichkeiten“.
Der Autor ist unbekannt, deshalb kann ich Euch nichts über ihn sagen. Schade ist, dass alle Städte nach Alphabet sortiert sind. So kann ich nicht in einer bestimmten Region gucken, was ich sehen möchte, sondern muss jede Stadt einzeln nachschlagen. 🙁 Dafür sind die vielen Infografiken wirklich sehr hilfreich und ansprechend dargestellt. Bei einigen Sehenswürdigkeiten kann man auch die Seiten ausklappen und mehr übersichtliche Infos erhalten, wie bei der Öresundbrücke. Hervorzuheben ist, dass das Buch mit Kunststoff ummantelt ist, so hält es sich besser und ist gegen Regen geschützt. Für mich ist es etwas unübersichtlich und nur dann nutzbar, wenn man die Karte ausbreitet und sich dann jede Stadt nachschlägt. Wiederum sehr gut sind die fertigen Routen. Hier konnte ich mir noch etwas Inspiration holen.
Reiseführer Schweden: Marco Polo – Südschweden
Marco Polo Südschweden /Stockholm – Der Klassiker, oder? Bei den Marco Polo-Reiseführern muss ich irgendwie an Tankstellen denken. Da liegen die doch aus, oder? 🙂 Das Format ist gut für unterwegs, es hat 140 Seiten und kostet, mit der ISBN 978-3-8279-2621-4, 11,99 Euro. Gewicht: 238 Gramm.
Die Autorin:
Tatjana Reiff ist Kölnerin und verbrachte mit sieben Jahren ihren ersten Sommerurlaub in Schweden. Sie wohnt mittlerweile in Stockholm und arbeitet als freie Journalistin u.a. für die ARD.
Auf dem Buchtitel steht „Insider-Tipps!!“ – Na, das muss ich mir anschauen, denn mit diesen beginnt das Buch, danach geht es mit allgemeinen Themen, wie Essen & Trinken weiter, bis man dann im Buch durch Schweden geführt wird. „Süden“, „Westen“, „Vänern und Vättern“, „Osten“ und „Stockholm“ sind die Kapitel in diesem Buch. Auf den letzten 60 Seiten gibt es auch noch übergeordnete Tipps zu Ausflügen,Touren und einen Sprachführer.
Ja, der Marco Polo- Reiseführer Schweden ist solide. Ob es noch zeitgemäß ist, Videos als Link anzugeben? 🙂 Man findet hier aber alle wichtigsten Infos, die man vor einer Reise braucht. Auch die Aufteilung nach Regionen gefällt mir. Die Insider-Tipps haben mir noch einige Ideen für meine Reise geboten, zum Beispiel eine Knäckebrot-Fabrik. Es gibt eine Faltkarte von Südschweden und einen kleinen Stadtplan von Stockholm. Besonders lesenswert ist die letzte Seite: Da stehen die Dinge, die man in Schweden auf keinen Fall machen sollte. 🙂 Und besonders für junge Reisende, obwohl eigentlich doch für Alle, gibt es Low-Budget-Tipps. Das ist ganz gut, denn Schweden ist es, wie überall in Skandinavien, doch etwas teurer als bei uns.
Reiseführer Schweden: Reise Know how – Südschweden
Vom Reise Know-how-Verlag gibt es auch einen Reiseführer extra für Südschweden. Er hat 564 Seiten insgesamt, 42 Stadtpläne und Karten, über 165 Abbildungen und 18 Kapitel mit Highlights rund um Südschweden. Er kostet 22,50 Euro und hat die ISBN 978-3-8317-2337-9. Gewicht: 605 Gramm.
Über den Autor:
Frank Peter Herbst, Baujahr 1952, ist in Berlin geboren und als Designer für Leuchten ist er oft in Skandinavien unterwegs, um sich Inspirationen dort zu holen.
Ich bin sehr gespannt, denn in Norwegen habe ich oft die Reiseführer vom Know-how-Verlag genutzt.
Was schon direkt auffällt ist, dass auch dieses Buch sehr schwer ist und es gibt keine Faltkarte. Die Aufteilung der Kapitel ist detailliert, was gut ist. Allein die Westküste ist in drei Kapitel aufgeteilt, dann folgt „Rund um den Vänersee“, „Von Göteborg nach Osten“, „Durch Skåne nach Kalmar“, „Die Südküste bis Bromölla“, „Die Südküste bis Kalmar“, „Öland“, „Die Ostküste“, „Auf der E4 bis Jönköping“, „Von Jönköping an die Ostküste“, „Von Jönköping nach Norrköping“, „Die nördliche Ostküste“, „Stockholm“ und „Rund um Stockholm“, „von Karlstad nach Stockholm“ und „Gotland“. Zum Schluss gibt es noch „Reisetipps von A-Z“, „Land und Leute“ und einen Anhang mit Sprachtipps.
Die einzelnen Kapitel bedeuten auch immer eine Route. Das hat den Vorteil, dass man sich seine Strecke selbst zusammen suchen kann je Reiserichtung. Wenn ich also in Trelleborg starte, kann ich mir die Route bis nach Kalmar anschauen oder eben von Trelleborg an der Westküste entlang nach Göteborg. Und pro Route werden alle wichtigen Städte genannt mit Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und eine kurzen Historie, sowie Einwohnerzahlen etc. In diesem Reiseführer konnte ich noch einige Dinge erfahren, die ich in den anderen Reiseführern nicht fand. Man fühlt sich umfassend informiert.
Was vielleicht etwas fehlt, ist mehr „Lifestyle“. Also nicht nur Empfehlungen unter „Essen und Trinken“ sondern auch mal ein Café oder ein Restaurant vorzustellen. Denn oft ist man doch nur einen Tag in der Stadt und wie soll man dann wissen, welches Lokal besonders gut ist. Also etwas mehr Insider-Tipps. Ich denke, wer sich den Südschweden-Führer vom Reise Know-How–Verlag zulegt, hat kompakt alles, was er für seine Reise braucht.
Fairerweise muss man sagen, dass es noch einen extra Reiseführer Schweden gibt vom Reise Know-How-Verlag: Er beschäftigt sich nur mit dem Thema Astrid Lindgren. Besonders für Kinder ist das super! Doch leider führt mich meine Rundreise nicht da hin. Bei nächster Gelegenheit werde ich das aber nachholen und das Buch dann hier besprechen.
Reiseführer Schweden: Dumont – Schweden, Der Süden
Der Dumont Verlag verfügt selbstredend auch über einen Reiseführer über Südschweden: „Schweden – Der Süden“ heißt er und kostet 17,99 Euro mit der ISBN 978-3-7701-7460-7 und hat 296 Seiten. Gewicht: 402 Gramm.
Über die Autorin:
Petra Juling stellt sich in einem Editorial vor. Das ist einmalig bisher bei den vorliegenden Reiseführern. Das macht das Ganze noch persönlicher und nimmt einen direkt mit auf die Reise. Sie schreibt sehr persönlich, was sie an Schweden mag und verspricht wilde Erdbeeren, Gourmetrestaurants und wunderschöne Cafés. Sie schreibt Reiseführer und ist freiberufliche Lektorin. Seit 20 Jahren fährt Sie nach Schweden.
Das Buchcover verspricht: ungewöhnliche Entdeckungstouren, persönliche Lieblingsorte und eine Reisekarte. Stimmt, die Reisekarte ist dabei. Den Rest schauen wir uns gleich an. Zu Beginn des Buches gibt es einen Überblick über die Lieblingsorte von Petra Juling und dann die allgemeinen Reise-Infos. Gefolgt von einem Steckbrief über Schweden, der Historie und ein paar Seiten über schwedisches Design, Glas und Möbel. Spätestens jetzt hat mich die Autorin. 🙂
Doch wie sieht es mit Routen, etc. aus? Zu Beginn geht es von Malmö an der Westküste entlang, und dann nach Göteborg und bis in den Norden. Dann geht’s von Ystad nach Karlskrona, dann nach Småland, Öland, Gotland und in den Norden sowie schließlich nach Stockholm.
Der Reiseführer ist sehr gut geschrieben. Er ist nicht so überladen, wie andere. Ich habe hier den Eindruck, dass die Autorin schon vieles vorselektiert hat und einem wirklich nur die persönlichen Highlights präsentiert. Durch diesen Fokus macht es auch Spaß das Buch zu lesen. Man wird nicht erschlagen von zu vielen Infos. Hinzu kommt das tolle Layout. Für mich konnte ich noch einige Dinge aus dem Buch ziehen, die ich vorher noch nicht in den anderen gesehen hatte. Zum Beispiel den Besuch einer Bonbonfabrik.
Reiseführer Schweden: Dumont – Schweden
Ebenso von Petra Juling geschrieben ist das Reise-Handbuch „Schweden“ im Dumont-Verlag für 22,99 Euro und der ISBN 978-3-7701-7778-3 und 416 Seiten und Extra-Reisekarte. Gewicht: 636 Gramm.
In dem Reiseführer gibt es drei große Kapitel: „Wissenswertes über Schweden“, „Wissenswertes über die Reise“ und „Unterwegs in Schweden“, welches sich in „Der Süden“, „ Der Westen“, „Väner, Vätter, Götakanal“, „Mittelschweden mit Stockholm“ und „Der Norden“ aufteilt. Jedes Unterkapitel hat dann noch mal einzelne Regionen mit einem Überblick zu Beginn. Das ist die Struktur. – Was soll ich sagen, der Reiseführer ist gut strukturiert, die Abbildungen machen Spaß auf mehr und es gibt viel Hintergrundwissen. Da mich momentan nur Südschweden und die Ostküste mit Öland interessieren, habe ich auch nur diesen Teil durchgeschaut.
Trotzdem wird es dem Reisehandbuch hoffentlich gerecht, wenn ich sage, dass er toll ist. Virtuell geht man die Routen entlang und man erhält zu jeder Stadt viele Informationen und kleine Karten. Das Layout ist sehr ansprechend. Besonders die Tipps sind interessant. Ich konnte noch einige spannende neue Dinge entdecken, die nun auf meiner Liste stehen. Noch zu erwähnen ist die Rubrik „aktiv unterwegs“, wo man sich eben gut aktiv bewegen kann. Dazu gibt es dann immer extra einen Kasten mit Informationen. Ansonsten ist das Handbuch wirklich ein gutes Nachschlagewerk, wenn man nach Schweden will.
Reiseführer Schweden: Michael Müller Verlag – Südschweden inkl. Stockholm
„Südschweden inkl. Stockholm“ von Sabine Gorsemann aus dem Michael Müller Verlag – individuell reisen. – Der letzte Reiseführer Schweden auf meinem Tisch stammt von Sabine Gorsemann, Christian Kaiser und Britta Jansen.
Schnell wird klar, dass hier der Fokus der Autoren doch eher auf Outdoor-Aktivitäten liegt, oder? Wandern, Kanu fahren, etc. Das Buch hat 480 Seiten, kostet 20,90 Euro und hat die ISBN 978-3-899538502. Gewicht: 572 Gramm. Beim Durchblättern fällt mir schon auf: Ganz schön viel Text!!! Das Buch beginnt mit „Südschweden –Die Vorschau“, „Südschweden – Hintergründe & Infos“ , hier findet man Infos zur Anreise, zum Übernachten, Essen & Trinken, Sport & Freizeit, und Praktisches von A bis Z. Das ist ganz gut, wenn man sich in dem Reiseland noch gar nicht auskennt und zunächst die Basics wissen will. Danach geht es los mit den Reisezielen: Die Kapitel sind „Skåne und Halland“, „Bohuslän und Dalsland“, „Västergötland und Närke“, „Blekinge und Småland“, „Östergötland und Sömland“ und „Stockholm“. Es sind also alle wichtigen Regionen Südschwedens vertreten.
Man beginnt in Malmö und fährt gen Norden auf der ersten Route des Buches. Wie vorhin schon gesagt, gibt es viel Textwüsten. Und dann stehen da noch unterschiedliche Schriftgrößen, die alles strukturieren sollen, aber mich leider komplett verwirren. Hinzu kommen noch fettgedruckte und kursive Wörter. Das ist zu viel für mich. Das tut mir so leid, weil die Autoren sich sicherlich viel Arbeit gemacht haben mit dem Buch. Aber es ist für mich schwer zu lesen. Das hätte man vielleicht layouttechnisch anders lösen können, denn so ist das Lesen anstrengend. Trotzdem sind natürlich alle wichtigen Informationen in dem Reiseführer enthalten. Von „Adressen“, über „Aktivitäten“, „Übernachten bis „Essen & Trinken“ ist alles dabei. Sehr detailliert gibt es hilfreiche Informationen zu den einzelnen Destinationen und vor allem Inspirationen für Wanderungen.
Fazit Reiseführer Schweden:
Wie Ihr merkt, ist es nicht so einfach, alle Reiseführer Schweden miteinander zu vergleichen. Perfekt wäre für mich natürlich so einer, wie der aus Kopenhagen, den ich Euch neulich vorgestellt habe. In ihm ging es mehr um Design, Shops und Cafés. Das ist für ganz Südschweden natürlich schwer abzubilden, aber vielleicht mal als Inspirationen für die Verlage interessant? Denn besonders als Blogger möchte man ja immer Dinge erleben, die einzigartig sind. 🙂 Meine beiden Favoriten, wenn man das hier so sagen kann, sind der Reiseführer von lonely planet, auch vom Gewicht her, und „Schweden – Der Süden“ von Dumont.