Hej liebe Nørdies, da zappe ich zufällig durch die ZDF-Mediathek und entdeckte eine neue Serie aus Schweden, die in Stockholm spielt: Hidden Agenda (OT: Top Dog). Aufmerksam geworden bin ich, weil ich Alexej Manvelov wiedererkannt habe, der bereits in den schwedischen Serien „Hanna Svensson“ und „Stockholm Requiem“ zu sehen war. Ich musste die Serie mit acht Folgen direkt dann an zwei Abenden durchschauen, weil sie so spannend war. Nach der Serie Kalifat kommt nun also wieder eine neue schwedische Serie, damit uns Skandi-Freunden nicht langweilig wird übers Pfingst-Wochenende. Ich kann Euch die Serie sehr empfehlen, weil wir viele vertraute SchauspielerInnen aus anderen Serien wiedersehen.In meinem Podcast NORDIC NOIR sage ich gerne immer „Klassentreffen“ dazu. Gemeint sind nordische Serien, wo oft die gleichen Akteuere dabei sind aus anderen Serien.
Hidden Agenda ist anspruchsvoll, spannend, realistisch und man sollte sehr aufmerksam zuschauen, damit man nicht den Faden verliert in dem Story-Geflecht aus Wirtschaft, Kriminellen & Anwälten zwischen Oberschicht und Unterwelt. Das Ermittlerduo aus Anwältin und Gangster überzeugt als „Partner in crime“. Die DVD-Box könnt Ihr direkt hier bei Amazon* bestellen.
Worum geht es in Hidden Agenda?
Hidden Agenda ist die neue Serie aus Schweden. Sie stammt von den Produzenten von Die Brücke, nach den Romanen des schwedischen Bestsellerautors Jens Lapidus. Die Hauptrollen spielen u. a. Josefin Asplund und Alexej Manvelov. Geht es um Ermittlerpaare in Krimiserien, denkt man oft an Kommissare oder Privatdetektive. In der neuen schwedischen Krimiserie Hidden Agenda haben gleich beide Hauptfiguren eher untypische „Berufe“ fürs Genre: sie ist Anwältin, er Gangster! Die luxuriöse Welt der Stockholmer Wirtschaftskanzleien und das Milieu der organisierten Bandenkriminalität in den Problemvierteln der schwedischen Metropole haben normalerweise keine Berührungspunkte. Doch als Philip Schale (Björn Elgerd), der gerade erst zum neuen Geschäftsführer eines Familienkonzerns ernannt wurde, spurlos verschwindet, ändert sich dies. Um wirtschaftliche Folgen für den Konzern zu vermeiden, darf niemand vom mysteriösen Verschwinden Philips erfahren. So bittet Philips Vater Carl Johan Schale den befreundeten Anwalt Magnus von der renommierten Wirtschaftskanzlei Leijon um Hilfe.
Das ungleiche Ermittler-Paar
Die junge, ambitionierte Anwältin Emily Jansson (Josefin Asplund) erhält von Magnus den Auftrag, diskret nach dem schwerreichen Erben zu suchen. Zur selben Zeit freut sich Ex-Häftling Najdan Maksumic, genannt Teddy (Alexej Manvelov), endlich wieder auf freiem Fuß zu sein. Zehn Jahre saß er wegen einer Entführung mit Todesfolge im Knast, jetzt kehrt er in seine serbische Community zurück. Er will aber mit dem kriminellen Milieu nichts mehr zu tun haben. Stattdessen hofft Teddy darauf seine große Liebe Sara zurückzugewinnen Doch die ehemaligen Gangmitglieder machen Druck. Teddy soll Emily überwachen, die unter anderem im Revier der Gangster herumschnüffelt. Denn Clan-Boss Isak befürchtet, dass das Verschwinden Philip Schales allzu viel Staub aufwirbeln könnte. Denn die Spuren führen direkt in ein Viertel Stockholms, in dem Isak das Sagen hat.
Emily und Teddy verfolgen während der Ermittlungen ihre ganz eigenen, unterschiedlichen Ziele: Emily will die Karriereleiter hoch hinauf. Sie hofft, endlich Partnerin der Kanzlei zu werden. Teddy will seine kriminelle Vergangenheit in der schwedischen Unterwelt hinter sich lassen. So geraten zwei völlig verschiedene Welten aneinander, und es beginnt eine außergewöhnliche Zusammenarbeit, bei der das Vertrauen zwischen Emily und Teddy langsam wächst. Emily hat das Know-how, die Ressourcen und das nötige berufliche Insider-Wissen. Teddy hingegen die Erfahrung, die nötigen Muskeln und Kontakte zu Schwerverbrechern. Aber im Laufe ihrer gemeinsamen Untersuchungen muss das ungleiche Duo lernen, die sicher geglaubten Spielregeln sowie Freunde und Vertraute komplett in Frage zu stellen. Dabei drohen beide in ihrer Welt unter die Räder zu geraten.
Hidden Agenda: der Cast
Die 28-jährige Josefin Asplund, hierzulande bekannt geworden als Pernilla Blomkvist in „Verblendung“ oder Wikingerin in „Vikings“, spielt die ehrgeizige, aber gleichwohl verletzliche Anwältin Emily. Ihren unfreiwilligen „Partner in crime“ Alexej Manvelov kennen wir aus „Hanna Svensson“ und „Stockholm Requiem“. Er spielt bei Hidden Agenda die ambivalente Rolle des Ex-Häftlings Teddy. Aber auch die restliche Darstellerriege ist brillant gecastet: Die Top-Besetzung besteht aus so bekannten skandinavischen Darstellern wie Joel Spira ( bekannt aus „Blutsbande“, „Easy Money“, „Stockholm Requiem“), Christian Hillborg aus „Hanna Svensson“ und die „Die Brücke“. Dag Malmberg, der den Vater von Philip spielt, kennen wir aus „Die Brücke“, Jessica Grabowsky aus „Blutsbande“ oder Amanda Ooms.
Authentische Serie dank Insider-Wissen
Die neue Serie aus Schweden Hidden Agenda basiert auf einer Romanvorlage des schwedischen Bestsellerautors Jens Lapidus, einem der angesehensten Strafverteidiger und zugleich erfolgreichsten Schriftsteller Schwedens. Durch seine juristische Tätigkeit verfügt er über zahlreiche Kontakte und reale Einblicke in die schwedische High Society, aber auch in die kriminelle Unterwelt, was Hidden Agenda so außerordentlich glaubwürdig macht. Authentizität hatte auch bei den Drehbuchautoren oberste Priorität. Autorin Veronica Zacco: „Wir besuchten eine bekannte Kanzlei, recherchierten in einem Gefängnis und interviewten einen Ex-Polizisten, der nun eine Security-Firma leitet.“
Ich war da schon mal
Ach ist nicht immer wieder schön, wenn man eine Skandi-Serie guckt und die Drehorte wieder erkennt? So ging es mir auch bei Hidden Agenda. Die Szene in der ersten Folge mit Philip Schale wurde am Nybrokajen gedreht, wo ich zuletzt im Winter 2019 war. Ihr kennt den Platz sicherlich. Von dort fahren viele Schiffe zu den Schären-Inseln. Schon allein der Gedanke, dass dort so ein Verbrechen geschehen kann, sorgt für Gänsehaut. Kommen wir zu den Rentieren….
In der sechsten Minute in der ersten Folge sieht man, wie die junge Anwältin Anwältin Emily Jansson (Josefin Asplund) durch zwei Blöcke geht mit Rentier-Beinen. Das könnten auch die sein, die ich im Winter fotografiert habe in Stockholm. Aber wer weiß, vielleicht gibt es mehr davon in der Stadt.
Hidden Agenda: mein persönliches Fazit
Die Serie Hidden Agenda ist uneingeschränkt zu empfehlen. Sie schafft von Folge zu Folge einen Spannungsbogen und nimmt die Zuschauer mit auf die Reise zwischen Schickimicki-Welt und der kriminellen Unterwelt. Da die Serie im Vergleich zu anderen Serien sehr viele Charaktere zeigt, sollte man unbedingt sehr aufmerksam zuschauen, sonst verliert man den Anschluss. Mir ging es oft so: „Wer ist jetzt diese Frau? Ist das die Mutter, nein, die Ehefrau. Ach so, das ist die von dem und die kommt jetzt nach Stockholm zurück.“ Also nicht nebenbei aufs Smartphone schauen. Die eigentliche Handlung ist schnell erzählt – doch es folgen kleine Handlungen mit dem Motiv der Rache, die sich wunderbar in das Gesamtbild einflechten. Schnell sympathisiert man sich mit dem Ermittler-Duo, weil sie für das Gute kämpfen. Alle SchauspielerInnen überzeugen in ihren Rollen. Auch die jungen Darsteller spielen Ihre Rollen sehr authentisch. Einige Szenen mit Philip Schale schienen etwas unrealistisch.
Aber ich bin ein großer Fan von Emily und Teddy. Man fiebert mit ihnen mit. Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, ob sie sich vielleicht noch etwas näher kommen werden. Ich mag auch sehr den Style der Anwältin. Sie ist so, wie wir uns die selbstbewussten skandinavischen Frauen vorstellen. Sie weiß, was sie will, ist selbstbewusst, macht einen erfolgreichen Job und trägt einen tollen Skandi-Style. Klare Empfehlung: Diese Serie muss man an einem Tag oder einem Wochenende durchsuchten.
Mehr dazu auch in meinem Podcast NORDIC NOIR.
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