„New Nordic“ liegt auf meinem Tisch. – Die nordischen Kochbücher sprießen wie Pilze aus dem Boden. Das ist echt wahnsinnig. Ich glaube, das ist schon das fünfte Kochbuch in diesem Jahr auf meinem Blog. Nach „Nordic“ und „Die neue nordische Küche“ ist das dritte und aktuellste Buch zur nordischen Küche: „New Nordic – das Kochbuch“. Es stammt von Simon Bajada aus dem Hölker Verlag. Was das Buch (29,95 Euro) zu bieten hat, könnt Ihr hier heute nachlesen. Leider habe ich momentan keine Zeit etwas aus den Kochbüchern nachzukochen. Sonst würde ich mal was aus der New Nordic Cuisine kochen. Aber bald wieder!
Erster Eindruck von New Nordic – Das Kochbuch
Das Buch ist sehr gut verarbeitet und ansprechend gestaltet. Während das Kochbuch „Nordic“ doch eher an ein Lexikon mit dünnen Papier erinnert, ist dieses hier größer und hat ein tolles Layout mit Bildern, die Lust aufs Kochen machen. Es ist auch nicht so überfrachtet mit Inhalten. Ich weiß nicht, wie es Euch so geht. Aber je mehr Rezepte da sind, desto mehr bin ich gestresst die alle durchzulesen und auszuprobieren. Eine Vorauswahl ist da sehr gut.
Über den Autor von New Nordic
Leider findet man in dem Buch nicht viel über den Autor. Aber wozu gibt es google? Simon Bajada kommt aus Stockholm und ist Fotograf für die Bereiche Food, Interior und Lifestyle. Zuvor arbeitete er als Koch. Er fotografierte schon für zahlreiche internationale Magazine, wie das Jamie Oliver Magazine. Zu seinen Werbe-Referenzen gehören: ICA, Arla, Samsung, Hemkop, etc.
Über den Inhalt von New Nordic
Nach einem kurzen Vorwort über die Faszination der modernen, nordischen Küche und einem kurzen Ausflug zum Sternerestaurant Noma von Claus Meyer geht es über eine kurze Einführung, die versucht die New Nordic Cuisine zu definieren, zu den Grundlagen.
Die Grundlagen beschäftigen sich mit den Küchengeräten, Zutaten und Küchentechniken (Einlegen, Räuchern, Pökeln), die teilweise viel Tradition mit sich bringen. Außerdem ganz gut in diesem Buch gelöst: In Skandinavien sind Sauermilchprodukte sehr stark verbreitet. Da man die nicht bei uns bekommt, gibt es Alternativen mit einer Milch-Joghurt-Mischung. Somit bieten die Grundlagen, die auch das erste Kapitel darstellen, viele Ratschläge und Inspirationen zum Ausprobieren. Beispielsweise kann man eine Salzlake für Fisch herstellen oder etwas Einlegen. Aufgrund der langen Winter mussten die Skandinavier eben kreativ werden, um Ihre Lebensmittel haltbar zu machen.
Nachdem man im ersten Kapitel die Grundlagen verstanden hat, geht es im zweiten Kapitel um die Zutaten der neuen nordischen Küche. Hier lernen wir, wie man Zutaten herstellt, wie Senf, Butter, Sirup aber auch kleine Gerichte, die sich schnell und einfach zubereiten lassen.
Das dritte Kapitel beschreibt die Klassiker. Was ist wohl damit gemeint? 🙂 Natürlich Smørrebrød in vielen Variationen und Waffeln, Piroggen, Köttbullar, Fischfrikadellen (die ich liebe) und Hackbraten.
Und schon sind wir in Kapitel vier: Aus dem Wasser. Zum Beispiel gibt es hier Austern mit Lakritz. Ok, ich bin raus. 🙂 Ein Lachsburger klingt da schon viel besser. Das fünfte Kapitel bringt Fleisch und Gemüse auf den Tisch. Und im sechsten Kapitel geht es in den Wald. Hier gibt es Beeren, Pilze und Wild. Pfifferlings-Kartoffelpüree sieht verdammt lecker aus und muss nachgekocht werden!
Backen & Süßigkeiten
Jetzt kommen wir zu einem meiner Lieblingskapitel: Backen, Teil sieben. In diesem Kapitel finden wir viel Inspirationen für beispielsweise eine schwedische Fika. Auf jeden Fall werde ich Tunnbröd, dänisches Roggenbrot und Möhrenkuchen nachbacken. – Wer mag Süßes? Ich! Deshalb fühle ich mich in Kapitel acht noch wohler. 🙂 Die Kombination von Lakritz, Kirschen und Meersalz klingt sehr interessant. Aber auch die Schokocreme mit Kardamom ist zu Weihnachten bestimmt perfekt. Zum Ende gibt es dann noch ein Glossar und ein Register. Ein tolles Buch, wie ich finde! Anfangs war ich skeptisch und dachte: Noch ein Buch über die nordische Bücher? Aber es hat wirklich seine Berechtigung.