Vegane Köttbullar bei IKEA? Hej, liebe Nørdies heute morgen verkündete IKEA, dass es ab dem 1. August schwedische Fleischbällchen ohne Fleisch geben soll unter dem Namen Plantbullar. Im ersten Moment dachte ich: das ist doch nichts Neues, oder? Schließlich gab es doch schon seit 2015 die Grönsaksbullar. Allerdings waren das „nur“ Gemüsebällchen, die meinen Geschmack nicht so trafen. Deshalb freue ich mich nun umso mehr, dass IKEA genau den Zeitgeist trifft und eine neue pflanzliche Köttbullar-Variante anbietet, die wie Fleisch schmecken und aussehen sollen.
Damit geht IKEA den Weg, den auch schon andere Unternehmen, wie beispielsweise Rügenwalder und Iglo, gegangen sind. Beide bieten immer mehr pflanzliche Produkte an, die wie Fleisch schmecken. Damit wird es uns Fleischessern leicht gemacht auf Fleisch zu verzichten. Ich bin gespannt, wie die Plantbullar schmecken und werde es Euch dann hier berichten. Denn ich bin immer wieder auf der Suche nach Alternativen, wie die Hafermlich Oatly aus Schweden. Diese findet Ihr übrigens auch bei IKEA.
Ein IKEA Besuch ohne Köttbullar?
Ganz ehrlich, wer zu IKEA fährt, kommt meist nicht herum sich die kleinen Fleischbällchen zu gönnen. Seit 1985 serviert uns das große schwedische Möbelaus die leckeren Köttbullar, die jede(r) kennt. Ab August kommt mit dem PLANTBULLAR nun eine komplett pflanzenbasierte Variante der Produkt-Ikone dazu. Dann gibt es an der Theke auch keine bösen Überraschungen mehr, wenn die Köttbullar falsch ausgesprochen werden. Denn eigentlich werden sie „Schöttbullar“ ausgesprochen.
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IKEA möchte bis 2030 ein klimapositives Unternehmen werden
IKEA möchte nicht nur bis 2030 ein klimaneutrales Unternehmen, sie gehen noch einen Schritt weiter und nehmen uns mit. Das schwedische Möbelhaus möchte weltweit bis zum Jahr 2030 eine Milliarde Menschen zu einem nachhaltigeren Leben motivieren. Vegane Köttbullar, wie die PLANTBULLAR sollen dabei helfen und überzeugen auch in der Klimabilanz: Diese soll bei nur vier Prozent gegenüber dem herkömmlichen Fleischbällchen liegen.
„Mit der Entwicklung einer pflanzenbasierten Alternative zum klassischen Fleischbällchen unterstreichen wir einmal mehr unsere Bemühungen, auch als Anbieter von Lebensmitteln nachhaltiger zu werden. Gleichzeitig bieten wir unseren Kunden mit dem neuen pflanzlichen Bällchen ein Produkt, das geschmacklich selbst überzeugte Fleischesser ansprechen wird“, so Dennis Balslev, Geschäftsführer und Chief Sustainability Officer IKEA Deutschland. Doch macht sich IKEA damit nicht selbst Konkurrenz zu den beliebten Fleischbällchen?
„Derzeit verkaufen wir bei IKEA eine Milliarde KÖTTBULLAR pro Jahr. Wenn man überlegt, dass wir auch nur einen Teil davon in eine pflanzliche Variante umwandeln könnten, würde das einen großen Unterschied für unsere Klimabilanz bedeuten.“ Sharla Halvorson, Health & Sustainability Manager IKEA Food
Was steckt in den pflanzlichen Fleischbällchen?
Das Erbsenproteinbällchen bietet sich als leckere, nachhaltigere Alternative für Fleischesser an, eignet sich aber ebenfalls für Vegetarier oder Veganer – denn es kommt komplett ohne tierische Inhaltsstoffe aus und setzt stattdessen auf eine Kombination aus Erbsenprotein, Hafer, Äpfeln sowie Kartoffeln.
„In der Entwicklungsphase war unser Ziel, den fleischigen Geschmack und die Konsistenz des Originals nachzubilden, jedoch komplett auf pflanzlicher Basis. Wir haben verschiedene Inhaltsstoffe getestet und es schließlich geschafft, eine Variante für Fleischbällchenfans zu entwickeln, bei der wir keine Kompromisse in Sachen Geschmack und Konsistenz eingehen“, erläutert Alexander Magnusson, Koch und Projektleiter bei IKEA Food die Idee hinter dem Produkt.
Wie funktioniert das mit dem fleischartigen Biss für vegane Köttbullar?
Proteine auf pflanzlicher Basis, hier aus gelben Erbsen, machen es möglich. IKEA hat verschiedene Inhaltsstoffe getestet und es schließlich geschafft, eine Variante für Fleischbällchenfans zu entwickeln, bei der keine Kompromisse in Sachen Geschmack und Konsistenz eingegangen werden muss. Vereinfacht gesagt wird das Erbsenprotein gewonnen, indem man gelbe Erbsen und Wasser vermischt und mit Hochdruck durch eine Düse presst. Das Proteingranulat wird mit Zwiebeln und Kartoffeln und dann mit Haferkleie, getrockneten Äpfeln und Rapsöl gemischt. Heraus kommt ein pflanzliches Bällchen, das dem Fleischbällchen zum Verwechseln ähnlich ist – selbst in seiner Textur.
Vegane Köttbullar ab 1. August im Schwedenshop erhältlich
Der neue Plantbullar ist ab dem 1. August im Schwedenshop der IKEA Einrichtungshäuser zum Mitnehmen für die Zubereitung zu Hause erhältlich. Sobald die IKEA Restaurants wieder geöffnet haben aufgrund der aktuellen Situation, wird das pflanzliche Bällchen dort mit Kartoffelpüree, Erbsen, Preiselbeeren und Rahmsoße angeboten, genau wie das traditionelle Köttbullar Gericht – allerdings zu einem niedrigeren Preis als die Variante mit Fleisch. Schaut einfach bei Euren Einrichtungshaus online, ob die Restaurants wieder geöffnet haben.