Hej meine Lieben, wie sieht eigentlich mein skandinavisches Lebensgefühl aus? Produkte zeigen kann jeder. Fotos vom nordischen Urlaub posten kann auch jeder. Aber wie hole ich mir den Skandi-Style nach Hause in mein Leben? Das möchte ich Euch nun jeden Sonntag in einem persönlichen Blog-Beitrag zeigen. – Vielleicht hast Du es schon auf Instagram mitbekommen? Mich plagen aktuell Schmerzen in der Schulter, die in den linken Arm strahlen? Was kann das sein? Ein Bandscheibenvorfall? Ein Arm-Schultersyndrom? Eine Muskelverspannung? Das Ergebnis wird ein MRT zeigen Anfang Mai. Doch eines ist jetzt schon sicher: Ich muss wieder mehr auf mich achten. Ich bin die letzten Wochen wieder gestresst gewesen, habe kaum geschlafen und mich viel geärgert. Es wird wieder Zeit für mehr Hygge! Ich brauche einen Hyggetag (dänisch: hyggedag) in der Woche. Und wenn das nicht klappt, brauche ich täglich eine Portion Achtsamkeit und Entspannung. Los geht’s. Mehr zu diesem Thema findest Du übrigens auch in meinem kostenlosen Skandi-Podcast.
Was ist Hygge?
Für Alle, die neu auf meinem Blog sind, möchte ich noch mal kurz erklären, was Hygge ist. „Hygge“ stammt ursprünglich aus dem Norwegischen und wurde Anfang des 19. Jahrhunderts ins Dänische übernommen und kann nicht 1:1 übersetzt werden. Es steht für Glück, Gemütlichkeit, Achtsamkeit und das Leben im hier und jetzt. Die Dänen werden regelmäßig auf den vorderen Plätzen zum glücklichsten Volk der Welt gewählt. Woran liegt das? Die Dänen haben Hygge in Ihrer DNA. Sie lassen sich nicht stressen, die Arbeitszeiten sind menschlich und sie ernähren sich oft sehr gesund. Deren Zuhause ist hyggelig eingerichtet im Skandi-Style, mit vielen Kerzen und viel Gemütlichkeit. Dänen verbringen oft Ihre Zeit mit Freunden zu Hause, da das Feiern außerhalb in Bars kostspielig ist. Kopenhagen ist die Hygge-Hauptstadt. Viele Grünflächen, Organic-Food, sichere Fahrradwege und soziale Sicherheiten sorgen für eine hyggelige Atmosphäre.
Mein Hyggedag
Ich brauche definitiv wieder mehr Hygge in meinem Leben. Ich habe die letzten Wochen kaum geschlafen, gar nicht geschlafen, hatte Bauchweh und oft schlechte Laune. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder stecke ich den Kopf in den Sand und jammere, wie stressig mein Leben ist oder ich nehme es selbst in die Hand und ändere was. Auf Instagram habe ich zufällig bei einer dänischen Freundin gesehen, dass sie einen Hyggedag mit Ihren Kindern am Sonntag verbracht hat. Ich fand das so toll und es hat mich daran erinnert, dass ich früher auch mehr entspannte Zeit für mich hatte. Lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe den Hygge-Sonntag eingeführt. Eigentlich ist das nur eine schöne Beschreibung für einen Gammel-Tag. 🙂
Wie sieht mein Hyggedag so aus? Ich stehe Sonntag morgens auf und wandere nach dem Aufwachen samt Bettdecke und Kissen aufs Sofa. Da verbringe ich dann den ganzen Tag. Ich trage dabei entweder meine Jogginghose, meine Boxershorts oder meinen Onesie im Norweger-Look. Meine Harae sind wuschelig und ungestylt. Natürlich passt das gut zu meinem Gammel-Tag. Da Sonntag ist, gehe ich gerne zum Bäcker und hole mir frische Brötchen. Dann gehe ich wieder aufs Sofa, frühstücke dort und schaue Serien oder Filme. Ich kann dann richtig gut entspannen. Ich schaue wenig auf den Computer, aufs Smartphone und lasse mich einfach vom Fernseher berieseln. Und das war es auch schon.
Das geht dann bis abends, wo ich versuche immer noch was Frisches zu kochen. Oder ich backe tagsüber was und mache damit anderen eine Freude. Und mir selbst mache ich auch eine Freunde damit, denn Kochen und Backen entspannt mich. Ich versuche mich dann gesund zu ernähren und auf unnötiges Plastik zu verzichten. Das tut auch gut, wenn man etwas für die Gemeinschaft machen kann. Diese Zeit für mich alleine tut mir unglaublich gut. Und so kann ich entspannt in die neue Woche starten.
Doch der Hyggedag muss nicht immer alleine verbracht werden. Man kann auch gerne mit Freunden oder der Familie den Tag verbringen. Besonders jetzt im Frühjahr kann man gut Eis-Essen gehen oder draußen im Café einen leckeren Kaffee genießen. Das kann auch sehr gut mit einer Hygge-Tour verbunden werden. Bastelt einfach so eine Art Schatzkarte für Kinder oder eine Hygge-Karte für Erwachsene. Ziel ist es, dass man zusammen Zeit verbringt und gemeinsam ein Ziel erreicht, um somit ein positives Erlebnis zu haben. Wie funktioniert das? Ihr schreibt auf die Hygge-Karte einige Ziele, die nach und nach entdeckt erden müssen. Rätsel geben Tipps, wo es als Nächstes hingeht: zu einem Café, durch einen Park, durch den Wald, etc.
30 Minuten für uns – täglich
Neulich habe ich in einem Artikel gelesen, dass wir täglich 30 Minuten einplanen sollten, um auf unseren Körper zu hören. Das kann man doch gut mit 30 Hygge-Minuten verbinden, oder? 30 Minuten am Stück sind vielleicht nicht so einfach. Aber morgens im Bett nach dem Aufstehen kann man etwas auf seinen Körper hören und nicht sofort aus dem Bett stürzen. – Oder wie wäre es mit einem Spaziergang? Du hast keine Zeit zum Spazierengehen? Nimmst Du die U-bahn oder den Bus? Wie wäre es, wenn Du mal ein oder zwei Stationen eher aussteigst und den Rest zu Fuß gehst? Das tut wirklich gut und entspannt. Oder Du gehst zu Fuss zum Supermarkt.- Ich habe auch mal gelesen, dass ein Spaziergang gegen Kopfschmerzen helfen soll. Also Bewegung ist immer gut, besonders wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt. Auch sollte man tagsüber immer wieder kurze Pausen einlegen. Zum Beispiel, wenn man zur Toilette geht, sollte man sich nicht so stressen lassen und ruhig etwas Zeit dort verbringen, wo man seine Ruhe hat. Wascht Euch in Ruhe die Hände, erfrischt Euch das Gesicht mit kalten Wasser oder trocknet Euch in Ruhe die Hände ab.