Hej, Ribe ist die älteste Stadt Dänemarks, ein gemütliches, idyllisches mittelalterliches Örtchen im Südwesten Jütlands an der rauen dänischen Nordseeküste und Schauplatz des neuen ARD Krimis „Rauhnächte“. Einst zogen die Wikinger von hier nach Europa, um Angst und Schrecken zu verbreiten, seit Mitte November 2020 treibt dort unter der Regie von „Tatort“-Regisseur Christian Theede ein Serientäter im ARD Degeto-Krimi „Rauhnächte“ sein Unwesen. Seine Opfer teilen alle dasselbe Schicksal: Sie werden in die unwegsame Wildnis verschleppt, die Ribe umgibt, und dort zum Sterben zurückgelassen.
Doch dann kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung – und einem unverzeihlichen Fehler: Polizistin Ida Sörensen, gespielt von Marlene Morreis, erkennt das neueste Opfer nicht, das sie während der „Wilden Jagd“, dem Höhepunkt der titelgebenden Rauhnächte, auf der Polizeiwache um Hilfe bittet. Sie schickt die Frau zurück auf die Straße, wo sie ihrem Peiniger erneut direkt in die Arme läuft. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Mehr Krimis aus Dänemark gibts hier. Am 14. Oktober im Ersten, um 20.15 Uhr und ab 11. Oktober in der ARD Mediathek.
Worum gehts im dänischen Krimi „Rauhnächte?
Die historische Wikingerstadt Ribe und die schroffe Nordsee-Küstenlandschaft dienen als bildstarker Schauplatz für den Auftakt der neuen „Dänemark-Krimi“-Reihe: In „Rauhnächte“ muss Marlene Morreis als Streifenpolizistin das Geheimnis eines Serienmörders lüften, um ein Entführungsopfer zu retten. Die mit beeindruckender Natürlichkeit gespielte Hauptfigur hat jedoch keinen leichten Stand. In der Rolle des erfahrenen Kollegen fällt es Nicki von Tempelhoff schwer, ihr und ihrer Intuition zu vertrauen. Ein hochspannender Kriminalfall mit psychologischer Tiefe, inszeniert vom eingespielten „Tatort“-Duo Regisseur Christian Theede und Kameramann Simon Schmejkal.
In den heidnischen Rauhnächten herrscht in der einstigen Wikingerstadt Ribe ungezügelte Ausgelassenheit. Selbst auf dem Polizeirevier, wo die gewissenhafte Streifenbeamtin Ida Sörensen (Marlene Morreis) in der Nachtschicht aushilft, regiert das Chaos. An den sadistischen Serienmörder, der Menschen entführt und im Wald verhungern lässt, denkt in diesem Moment niemand. So erkennt Ida auch Smilla Vestergaad (Anne Kanis) nicht, die seit Tagen vermisst wird, sich von ihren Fesseln befreien konnte, nun unter all den Verkleideten und Angetrunkenen im Polizeirevier erscheint, aber kaum ein Wort herausbringt. Als die junge Frau wenig später wieder verschwunden ist, sieht sich die Polizistin schweren Vorwürfen durch ihren älteren
Kollegen Magnus Vinter (Nicki von Tempelhoff) ausgesetzt. Für die ehrgeizige Kommissarin Olsen (Katharina Heyer) steht fest, dass nur wenig Zeit bleibt, um die Entführte lebend zu finden. Ohne Rücksicht auf Zuständigkeiten setzt Ida alles daran, ihren fatalen Fehler wiedergutzumachen. Bei einem ungeklärten Todesfall, der 20 Jahre zurückliegt, vermutet sie den Ausgangspunkt für das Motiv des Serientäters, dessen Morde in kein Profil zu passen scheinen. Dass Ida trotz höchstem Zeitdruck in die Vergangenheit eintaucht, klingt zunächst komplett abwegig. Die verzweifelte Polizistin lässt sich jedoch nicht beirren und kommt einem tragischen Geheimnis auf die Spur, das Jahre zurückliegt und nun scheinbar gesühnt werden soll.