Hejdå! Ende der IKEA Batterien ab Oktober 2021

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Hej, wer kennt nicht die gelben IKEA Batterien? Neben Teelichtern und Servietten landeten sie früher oft in meinem Einkaufswagen. Mittlerweile nutze ich viele elektronische Geräte, die ich per Mini-USB oder anders aufladen kann. Ein gutes Beispiel ist dafür die IKEA Taschenlampe FRYELE, die direkt die Akkus wieder aufladen kann. Bereits bei der IKEA Katalog 2021-Vorstellung setzte IKEA den Fokus auf Nachhaltigkeit und auch bei den pflanzlichen Köttbullar. Um nun möglichst noch mehr Menschen zu einem nachhaltigeren Leben zu Hause zu motivieren, nimmt IKEA bis Oktober 2021 alle herkömmlichen Alkali-Batterien aus dem weltweiten Einrichtungssortiment. Mit dieser Entscheidung möchte IKEA alle Verbraucherinnen und Verbraucher, die regelmäßig Batterien nutzen, dazu anregen, auf wiederaufladbare Batterien umzusteigen. Durch die regelmäßige Nutzung können so Geld und Abfall gespart werden. Laut Umweltbundesministerium ist die Anzahl verkaufter Gerätebatterien mit rund 56.000 Tonnen (2019) weiterhin steigend. Also weg mit den IKEA Batterien … 

„Wir hoffen, dass viele Händler folgen werden“ 

Jörg Andreas Krüger, NABU
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger (c) NABU/Frank Müller

„Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Menge an verkauften Batterien in Deutschland um 50 Prozent gesteigert. 70 Prozent davon sind immer noch Einwegbatterien. Das sind enorme Mengen, die man leicht durch wiederaufladbare Akkus ersetzen und damit Rohstoffe einsparen kann. Deshalb begrüßen wir, dass IKEA voranschreitet und das Batterie-Sortiment auf Akkus umstellen wird. Wir hoffen, dass viele Händler dem Beispiel folgen werden“, so NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. 

Verschiedene aktuelle vergleichende Ökobilanzstudien zeigen, dass die Umweltauswirkungen von Alkali-Batterien höher sind als die von wiederaufladbaren Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH), wenn sie in gängigen Haushaltsgeräten verwendet werden, die einen hohen Energieverbrauch haben und daher regelmäßig aufgeladen werden müssen. Nach einer aktuellen Forsa Umfrage werden Batterien mit 95 Prozent in nahezu jedem Haushalt in Fernbedienungen für elektrische Geräte wie z. B. Fernseher oder die Musikanlage eingesetzt, gefolgt von Taschenlampen und Fahrradlampen (73 Prozent). Wo nutzt Ihr Batterien? Ich nutze seit vielen Jahren eine Universal-Fernbedienung (per USB aufladbar) von Logitech. Der Vorteil dabei ist, dass diese Fernbedienung mehrere Fernbedienungen ablöst und man somit viele Batterien spart.

Umwelteffekte schon nach zehn Mal Akku-Laden 

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(c) Inter IKEA Systems B.V.

Bereits nach zehn Ladevorgängen – beispielsweise mit den Ladegeräten KVARTS oder TJUGO von IKEA – sind bei NiHM-Batterien wie LADDA von IKEA die Treibhausgasemissionen niedriger als bei Verwendung von Alkali-Batterien zur Gewinnung der gleichen Energiemenge. Nach etwa 50 Ladevorgängen sind die gesamten Umweltauswirkungen von NiMH-Batterien gleich oder geringer als bei Verwendung von Alkali-Batterien. 

„Verbraucher, die regelmäßig Batterien nutzen, profitieren von einem Wechsel zu wiederaufladbaren Batterien. Im Laufe der Zeit lassen sich damit erhebliche Einsparungen erzielen – finanziell und mit Blick auf die Emissionen. IKEA verkaufte im vergangenen Jahr weltweit rund 300 Millionen Alkali-Batterien. Wir sehen großes Potenzial, unsere Kundinnen und Kunden zu neuen Verhaltensweisen und zur Verwendung von wiederaufladbaren Batterien zu inspirieren, wo immer dies möglich ist“, sagt Caroline Reid, Sustainability Development Manager von IKEA Range & Supply. 

Akkus sind beliebt bei Jüngeren unter 30 Jahren

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(c) Inter IKEA Systems B.V.

Laut Forsa nutzt bereits jeder dritte in Deutschland überwiegend wiederaufladbare Batterien, vor allem Jüngere unter 30 Jahren. Eine angeblich längere Lebensdauer von Alkali-Batterien und fehlende Ladegeräte sind die größten Hürden für eine noch breitere Nutzung von wiederaufladbaren Batterien. 

Hejdå! – Bye, bye Batterien von IKEA

Im Geschäftsjahr 2019 verkaufte IKEA weltweit rund 300 Millionen Alkali-Batterien. Berechnungen zufolge könnten – rein hypothetisch – jährlich 5.000 Tonnen Abfall eingespart werden, wenn alle IKEA Kundinnen und Kunden beim Betrieb stromintensiver Geräte von ALKALISK IKEA Batterien auf die wiederaufladbaren LADDA Akkus umsteigen und diese nur 50-mal wiederaufladen. Der LADDA Akku kann bis zu 500-mal wiederaufgeladen werden, sodass sogar noch mehr Potenzial für Abfalleinsparungen besteht. 

Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

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