Hej, mein Scandi-Blog ist endlich wieder online (hurra) und am 21. Juni feiert das HYGGE Magazin seinen ersten Geburtstag. Das ist Grund genug, um zu feiern und Euch zu zeigen, wie mein Besuch beim HYGGE Magazin in Hamburg war. – Was? Ihr kennt das HYGGE Magazin noch nicht? Dann solltet Ihr aufmerksam weiterlesen, wie ich mich im August 2017 auf den Weg nach Hamburg gemacht habe, einen Blick in die Redaktion werfen durfte und bei einem Foto-Shooting über Erdbeeren dabei sein konnte. Jetzt ist der Artikel mit vielen Erdbeer-Rezepten erschienen in der HYGGE No.6 und ich nehme Euch mit hinter die Kulissen. Alles Gute zum Geburtstag liebes HYGGE Magazin und macht weiter so!
HYGGE Magazin – hinter den Kulissen
Kennt Ihr diese Momente, auf die man wochenlang sehnsüchtig wartet und dann ist endlich der Tag gekommen und Ihr seid mega aufgeregt – wie verrückt? So wars auch am 17. August 2017 bei mir. Doch fangen wir vorne an. Es hatte sich zufällig ergeben, dass ich bei einem Shooting des HYGGE Magazins dabei sein durfte, weil ich gerne mal wissen wollte, wie es hinter den Kulissen so ist bei einem Print-Magazin. Dann kam eine Email mit der Antwort, dass ich beim Erdbeer-Shooting dabei sein dürfe. Wow! Aber was genau sollte mich erwarten in Hamburg? Sollte ich über das Shooting berichten oder gar mitmachen? Egal, ich war total aufgeregt. Andreas Lichtenstein, Creative Director, brachte Licht ins Dunkel als er schrieb, dass ich ein paar Outfits mitbringen solle. Oh je, ich war der Kamera? Ich befand mich doch mitten in einer Diät und war mit meinem Körper nicht in einer hyggeligen Beziehung. (Ja, auch Männer haben diese Momente, haha). Ok, ich ging also noch häufiger zum Sport, verzichtete bis zum 17. August auf Süßigkeiten und brauchte unbedingt eine neue Brille.
Die alte Brille würde nicht gut aussehen auf den Fotos. Also bestellte ich mir online eine Neue, die ich dann in Hamburg das erste Mal trug. Das war aber keine gute Idee. Irgendwie mussten sich meine Augen erst mal auf die neue Seestärke einstellen, ich hatte Kopfweh und richtig scharf gucken konnte ich auch nicht. Doch dazu später mehr. Nachdem mein ICE-Zug am Morgen noch ausfiel und ich mit einem Ersatzzug nach Hamburg fuhr, kam ich bei Gruner+Jahr in Hamburg an. Richtig ehrfürchtig stand ich in dem großen Foyer. Schließlich entstehen hier Magazine, die ich regelmäßig lese und die mich beeinflussen, wie die „Living at Home“ und das COUCH-Magazin. Hier ist alles so stylo. Mich empfingen dann sehr freundlich Andreas Lichtenstein und Silke Pfersdorf, die ich sehr für Ihre Texte bewundere.
HYGGE Magazin – Erdbeeren, Erdbeeren, Erdbeeren
Nach einem kurzen Rundgang durch die Räume der Redaktion und der Grafik ging es zur Shooting-Location. Doch vorher muss ich Euch noch verraten, wie das Büro von Chefredakteurin Sinja Schütte aussieht: hyggelig mit viel Liebe zum Detail eingerichtet.
Dann ging es mit Andreas nach Hamburg Altona. Was würde mich wohl erwarten? Ein Studio? Ist alles nur Fake? Nein, wir kamen zu einer super hyggeligen Location mit stilvoller Einrichtung und einem kleinen Gärtchen im Hinterhof. Die Wohnung, wo das Shooting stattfand, war ein echter Wohnraum. Dadurch war auch alles so echt – kein Fake. Etwas ungewohnt war es für mich schon, in einer fremden Wohnung zu sitzen und mich fotografieren zu lassen. Ok, ich war immer noch mega aufgeregt. Dann ging es los. Das Thema war Erdbeeren und am Ende sollte die Story so sein, dass ich mit einer Freundin eine andere Freundin besuche und wir Erdbeer-Rezepte ausprobieren. Und hier kam die erste Herausforderung. Meine neue Brille. 🙂 Ich sollte eine Treppe hochsteigen und dabei einen Blumenstrauss tragen. Da ich aber praktisch nur verschwommen sah, war mein Gesichtsausdruck dementsprechend. haha. Ok, aber danach machten wir nur noch Fotos in der Wohnung.
Und ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, wie aufwändig so ein Shooting ist. Es waren zwei Redakteurinnen vor Ort, eine Stylistin für die Dekoration, eine Food-Stylistin und ein Fotograf. Mittendrin der NordicWannabe. Auch diese Erfahrung war für mich ganz neu. Wenn ich ein Rezept fotografiere, koche ich die Sachen selber, fotografiere die dann und lade die Sachen hoch auf meinem Blog. Als Deko wird das genommen, was zufällig da ist. Dadurch bin ich viel schneller und flexibler als ein Print-Magagzin, aber mir fehlt natürlich die Erfahrung, die die Experten über jahrelang aufgebaut haben. Dadurch ist die Qualität auch so hoch. Schaut Euch die fertigen Erdbeergerichte mal an. Da ist nichts mit Photoshop bearbeitet oder so. Alles sieht wirklich so lecker aus und darf auch gegessen werden. Nur wir durften natürlich nicht die ganze Zeit naschen. 🙂
An dieser Stelle wird auch klar, warum man unbedingt für guten Content bezahlen sollte. Denn an diesem Shooting waren nun mindestens fünf Leute beschäftigt, die alle bezahlt werden wollen. Bei mir mache ich das alles alleine und dann kann man als Blogger auch kein Geld von den Lesern verlangen, um ein Rezept zu lesen. Aber bei einem Print-Magagzin bekommt man eben hochwertigen Content in Verbindung mit den Erfahrungen und dem Knowhow der Experten.
HYGGE Magazin – alles hyggelig?
So, jetzt wartet Ihr sicherlich darauf, dass ich auspacke, wie es hinter den Kulissen beim HYGGE Magazin wirklich wahr? Intrigen, Skandale und Anfeindungen gegenüber Bloggern? Da muss ich Euch leider enttäuschen. Alle waren total nett zu mir. Auch wenn man oft als Blogger denkt, dass man gegeneinander konkurriert, ist das völlig absurd. Ich sehe das eher als gute Ergänzung von klassischen Print-Produkten und Online-Inhalten. Crossmedial eben. Meine Erfahrungen war bisher immer positiv und auf Augenhöhe. Auch der Umgang zwischen allen im Team war sehr hyggelig. Ich hatte eigentlich erwartet, dass alles etwas stressiger sei. Man hört ja immer wieder, dass Zeit und Budgets knapp seien bei Print-Heften. Aber hier war alles entspannt. Vielen Dank an Alle, die das möglich gemacht haben, dass ich vor Ort dabei sein durfte. Ich habe viel für mich mitgenommen, wie ein professionelles Heft arbeitet und wie viel Aufwand dahinter steckt!
Andere Print-Magazine sollten sich daran ruhig mal ein Beispiel nehmen, wie man mit Bloggern zusammenarbeitet und diese nicht nur als kostenlosen Onlinekanal zur Abo-Gewinnung ausnutzen will. All das habe ich leider auch schon erlebt. Beim HYGGE Magazin ist alles auf Augenhöhe und wirklich auch hyggelig.
HYGGE Magazin – Die aktuelle Ausgabe mit mir
Das Hygge Magazin feiert am 21. Juni seinen ersten Geburtstag und ich wünsche der Redaktion alles Gute und möchte mich für all die hyggeligen Momente bedanken, die Ihr uns Scandi-Fans beschert. Auf so ein Magazin haben viele von uns lange gewartet!
Schauen wir noch mal kurz in die Ausgabe 6 rein, in der ich auch Teil sein darf. Es geht um den Hygge-Sommer. Zunächst geht es zu einer dänischen Familie, die sich erst einen magischen Ort in Kopenhagen schaffte und nun aus der Stadt in die Natur „geflohen“ ist.- Es geht um Freundschaft, Hygge in Spanien, Nachhaltigkeit und schon kommen die Erdbeeren. Der Fotograf der Erdbeer-Produktion ist übrigens Wolfgang Schardt, das Styling kommt von Maria Grossmann und Foodstylistin ist Anne-Katrin Weber. Danach geht es zur Kolumne von Hygge-Guru Meik Wiking. Nach einem Abstecher nach Dänemark und dem dänischen Designer Henning Koppel geht es zu Tisch mit beeindruckenden Bildern. Schwedische Sommerhäuser, DIY für Geschirr und Bergluft runden die Ausgabe ab. Ich persönlich finde es toll, dass das HYGGE Magazin seine Nische gefunden hat zwischen all den „Feel good“-Publikationen und uns alle zwei Monate immer wieder mit Scandi-Inspirationen bereichert! Weiter so!