6 Tipps, wie dänische Lampen für Hygge sorgen

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Hej, brauchen wir für Hygge dänische Lampen oder gehen auch normale Leuchten? – Wenn es jetzt draußen wieder früher dunkel wird, kuscheln wir uns in die Decke ein, schauen die Lieblingsserie, essen Soul-Food und unser Tee-Verbrauch steigt extrem an. Es ist Zeit für die dänische Hygge, dem entspannten Lebensgefühl aus dem Norden. Dabei spielt auch das richtige Licht eine wichtige Rolle. In Dänemark wird gutem Licht ein besonders hoher Stellenwert beigemessen, was nicht zuletzt an den langen und dunklen Wintern liegt.

Während des ersten Lockdowns im Frühjahr habe ich viele Online-Präsentationen mitgemacht und dabei ging es u.a. auch um die dänische Lichtphilosophie im Hauptquartier von Louis Poulsen. Jetzt hat die Design-Marke einige Grundregeln für die Beleuchtung zusammengestellt, die in Dänemark häufig zum Einsatz kommen.

1. Blendung

Blendung ist das größte Übel bei einer schlechten Beleuchtung. Durch Blendung wird unser Auge gestört und verhindert, dass man den Raum klar sehen kann. Beim Kauf einer Leuchte sollte man deshalb darauf, dass das Leuchtmittel nicht zu sehen ist bzw. abgeschirmt wird, so dass keine Blendung entsteht. Ebenso sollte man die Leuchten auch passend montieren. Eine Hängeleuchte beispielsweise, die zu tief übern Esstisch hängt, blendet einen direkt in die Augen. Auf die richtige Höhe achten.

2. Allgemeinbeleuchtung und einzelne Zonen beleuchten

Generell wird zwischen zwei Arten von Beleuchtung unterschieden: Mit der Allgemeinbeleuchtung wird das Licht auf einen großen Teil des Raums verteilt. Das können zum Beispiel all unsere Leuchten sein, die an der Decke montiert sind und die wir einschalten sobald, wir einen Raum betreten. Anders ist es bei Zonenbeleuchtung, die einzelne Raumbereiche oder Plätze beleuchtet. Beispiel für eine Zonenbeleuchtung ist eine Stehleuchte in der Leseecke. Wer diese zwei Arten der Beleuchtung miteinander kombiniert, erhält einen Raum, der geräumiger wird. Außerdem entsteht eine entspannte Atmosphäre. Mit einer Leuchte zentral im Raum platziert ist es kaum möglich, das Gefühl von Tiefe und Dreidimensionalität zu erzeugen. Man benötigt mehrere Lichtquellen, um diesen Effekt zu erzielen.

3. Lichtinseln

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(c) Louis Poulsen

Passend zum vorherigen Punkt ist das Konzept der „Lichtinseln“ zu verstehen, welches typisch für dänische Häuser und Wohnungen ist. Mit dem Einsatz von mehreren Lichtquellen pro Raum werden „Lichtinseln“ geschaffen. Dabei wird ein Teil des Lichts dort eingesetzt, wo es benötigt wird, wie beispielsweise eine Lese-Lampe neben dem Sofa oder am Bett. Andere Lichtquellen werden als Akzentbeleuchtung eingesetzt: eine kleine Tischleuchte auf der Fensterbank oder auf der Kommode. Generell empfiehlt Louis Poulsen rund fünf Lichtquellen pro Raum, dadurch öffnet sich der Raum optisch und es entsteht eine angenehme Atmosphäre. Dabei muss es sich nicht nur um Leuchten handeln, auch Kerzen, Teelichter und Lichterketten sind dankbare Lichtquellen.

4. Das Spiel mit Licht & Schatten

In Filmen kennen wir oft die dunklen Seiten von Menschen, Macht und Politik. Im wahren Leben sollten wir keine Angst davor haben, einzelne Bereiche eines Raumes unbeleuchtet zu lassen. Licht sollte nämlich nur dort eingesetzt werden, wo es benötigt wird. Andere Bereiche können durchaus auch unbeleuchtet bleiben. Durch dieses Wechselspiel aus Licht und Schatten entsteht Spannung und Kontrast in einem Raum. – Wie in einem skandinavischen Krimi.

5. Lichtverteilung

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(c) Louis Poulsen

Bei der Beleuchtungsplanung sollte man auch auf die Lichtverteilungseigenschaft der Leuchten achten. Es empfiehlt sich eine Kombination von Abwärtslicht (auf Tisch- oder Bodenfläche), Aufwärtslicht (zur Deckenfläche) oder Seitenlicht (zur Wandfläche), wodurch mehrere beleuchtete Bereiche im Raum entstehen. Dies verleiht dem Raum Tiefe.

6. Leuchtmittel

Besonders interessant bei der Louis Poulsen-Schulung war das Thema Leuchtmittel für dänische Lampen. Die Wahl des richtigen Leuchtmittels ist ausschlaggebend. Selbst die schönste Designerleuchte aus Dänemark wird kein gutes Licht erzeugen, wenn das falsche Leuchtmittel verwendet wird. Man sollte verschiedene Leuchtmittel mit unterschiedlicher Leistung testen. Denn die Farbe der Leuchtmittel beeinflusst auch unser Gemüt. Warmes Licht lässt uns entspannen. Kaltes Licht hingegen sorgt für Produktivität und hält uns wach. Für den privaten Wohnbereich wird grundsätzlich der Einsatz von warmen Licht (2700 Kelvin) empfohlen. Kälteres Licht (ab 3000 Kelvin) ist ideal für Arbeitsplätze.

Man sieht, dass man nicht unbedingt dänische Lampen braucht, um es sich hyggelig zu machen. Aber sie helfen dabei, um sich das dänische Lebensgefühl nach Hause zu holen.

Beispiel für Allgemeinbeleuchtung

 

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(c) Louis Poulsen

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Beispiel für Abwärtslicht

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Beispiel für Zonenbeleuchtung

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Beispiel für mobile Lichtinseln – dank kabelloser Leuchte

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Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

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