Basis: Pressetext
Der Fotojournalist Martin Edström und National Geographic haben eine einmalige Entdeckungsreise ins Netz gestellt, bei der jeder zum Höhlenforscher werden kann. Sie haben die nahezu unberührte Son-Doong-Höhle im vietnamesischen Nationalpark Phong Nha-Ke Bang besucht, eine der größten Höhlen der Erde. Edström und sein sechsköpfiges Team aus Fotoassistenten, einem Logistiker, Kommunikations- und Lichtspezialisten machten in der Höhle atemberaubende 360°-Bilder und nahmen sämtliche Geräusche mit Mikrofonen des Herstellers Sennheiser auf, um die virtuelle Expedition so realitätsnah wie möglich zu machen.
Die Son-Doong-Höhle, die wegen ihrer enormen Größe auch die „Unendliche Höhle“ genannt wird, wurde einst im Jahr 1991 von einem Einheimischen entdeckt. Weil aber der Eingang zur Höhle versteckt und steil ist, konnte er den Zugang im Dschungel nicht wiederfinden. Erst im Jahr 2009 gelang es ihm wieder und die Höhle wurde zusammen mit einer Gruppe von britischen Wissenschaftlern erforscht. Die lange Höhle (5 km) besitzt riesige Kammern, teilweise bis zu 180 m hoch, und gigantische Stalagmite, die sich über Jahrtausende gebildet haben.
Der Schwede Martin Edström (Jahrgang 1988) hörte zum ersten Mal 2014 von der Höhle – seine Neugier war geweckt. Er recherchierte und fand heraus, dass über eine touristische Nutzung des Höhlensystems nachgedacht wurde. Edström beschloss, die fast unberührte Schönheit von Son Doong in einer 360°-Story und einem Fotoarchiv für National Geographic festzuhalten. „Ich hoffe, dass unsere Dokumentation nicht nur die Geschichte von Son Doong erzählt, sondern auch als eine Art digitale Kopie für die Nachwelt dient. So kann man die Höhle virtuell besuchen, ganz gleich, was in der Zukunft mit ihr geschieht“, erklärt Edström.
Er handelte schnell und sicherte sich die Unterstützung von National Geographic und einigen Sponsoren und stellte ein sechsköpfiges Team zusammen, das schnell mit der Planung der Reise begann. „Im Grunde hatten wir nur etwas mehr als zwei Monate, um alles unter Dach und Fach zu bringen. Der logistische Aufwand war enorm, denn wir mussten rund 300 bis 400 Kilogramm allein an technischer Ausrüstung nach Vietnam (und in Vietnam!) transportieren – Kameras, Stative und immens viel Beleuchtung. Dazu kamen noch Zelte, Lebensmittel und dergleichen. Wir hatten zum Glück fantastische Hilfe von einem Expeditionsteam in Vietnam, das uns bei der Logistik unterstützt hat.“
Zu Martin Edströms Team zählten Erik Hinnerdal und Mats Kahlström, seine beiden Fotoassistenten, die auch für die Tonaufnahmen verantwortlich waren, Fredrik Edström für die Kommunikation, Alfred Runow für die Logistik und die beiden Assistenten Katja Adolphson und Sebastian Zethraeus, deren Aufgabe die sorgfältige Ausleuchtung der Höhle war, wodurch die beeindruckenden 360°-Fotos überhaupt erst möglich wurden.
Im Januar war es dann soweit: Martin Edström und sein Team reisten zum Nationalpark Phong Nha-Ke Bang, der zwischen dem Meer und der Grenze zu Laos liegt. Insgesamt verbrachten Martin Edström und sein Team zwei Wochen in Vietnam und etwa eine Woche in der Son-Doong-Höhle. Das ursprüngliche Team war inzwischen auf rund 50 Personen angewachsen. Edström erinnert sich: „Wir waren fünf Tage in der Höhle, um sehr konzentriert durchzufotografieren und Audioaufnahmen zu machen. Die meiste Zeit brauchten wir für die richtige Ausleuchtung, weil Son Doong so groß ist. Was den Ton angeht, so gab es dort immer etwas zu hören: Wind, heruntertropfendes Wasser, das Rauschen des Flusses, der durch Son Doong fließt, Vögel, die aus der Ferne riefen, und manchmal auch eine unglaublich machtvolle Stille.“
Edström fasst zusammen: „Der Ton ist genauso wichtig wie die Bilder, weil er es ist, der einen wirklich an diesen Ort versetzt. Die Geräusche zu hören gibt den Website-Besuchern genau das gleiche Gefühl, das auch wir in der Höhle hatten. Die 360°-Panorama-Ansichten verbunden mit dieser fantastischen Klang- und Geräuschlandschaft erzeugt genau die Atmosphäre, die wir in der Son-Doong-Höhle erlebt haben.“
Die virtuelle Expedition kann bei National Geographic begonnen werden. Mit den hochauflösenden 360°-Bildern ist es möglich, sich in alle Richtungen umzuschauen und selbst auf kleinste Details zu zoomen. Außerdem gibt es den Sound aus der Höhle zu hören.
Mehr über Sennheiser gibt es hier.