Dänisches Design oder nicht?

Auf der Internationalen Möbelmesse in Köln habe ich viele Hersteller für dänisches Design kennengelernt, die ich vorher nicht kannte. Das ist auch kein Wunder. Man(n) kann ja auch nicht alles kennen, was aus Dänemark kommt. Aber ich lerne gerne immer dazu. So auch dieses Mal. Und es hat mich auch gewundert, was alles „dänisch“ sein soll. Eine Überraschung war auf jeden Fall die Marke Casø Furniture. Die hatten einen kleinen, feinen Stand, deren Produkte mich von der Qualität her sehr überzeugt haben. Außerdem möchte ich Euch hier noch Interstil vorstellen und Andersen Furniture. Alles dänisch – oder was?

Dänisches Design mit hoher Qualität: Casø Furniture

Wenn ich an dänisches Möbeldesign denke, denke ich sofort an helles Holz und klare Formen. Als Kind war ich oft im „Dänischen Bettenlager“ und ich erinnere mich noch an die Möbel aus Kiefernholz. Heute würde man das vielleicht eher als Landhausstil bezeichnen – es wirkte schon sehr wuchtig. Heute ist das dänische Design moderner und innovativer. Trotzdem gibt es oft eine Verbindung zur Tradition, wie das Produkt hergestellt wird oder wie das Design über die Jahre hinweg sich weiterentwickelt hat. Die Möbelstücke von Casø Furniture wirken sehr innovativ und hochwertig. Die Stühle beruhen zum Beispiel auf den Entwürfen von Niels Koefoed aus dem Jahr 1964 und 1957, haben aber trotzdem eine moderne Note. Eine tolle Marke, die man auf jeden Fall mal im Augen behalten sollte. Die Vitrine aus Holz sieht sehr gut aus.

Ist das dänisch? Interstil Furniture

Auf dem Stand von Interstil Furniture habe ich mich etwas darüber gewundert, was alles dänisches Design sein soll. Fangen wir oben rechts an: Die Anrichte sieht ganz gut aus. Die Lampe oben in der Mitte erinnert mich doch sehr an eine Pendel-Leuchte von Bolia. Das Sideboard mit dem großen Bild drauf wirkt auch sehr dänisch auf mich. Wenn wir zu den Tischen kommen, tja.. ich weiß auch nicht. Auf der Webseite von Interstil sehen die Möbel sehr gut aus. Auf der Messe waren sie leider nicht ganz so hochwertig. Manche Stühle waren wackelig und die Tische wirkten eigenartig. Aber vielleicht waren es auch Prototypen und noch nicht finale Produkte. Der Stuhl und der Barhocker passen trotzdem gut in den Scandi-Style.

Neu oder doch schon bekannt? Andersen Furniture

Relativ gegen Ende der Messe war ich noch kurz auf dem Stand von Andersen Furniture. Kennt Ihr das, wenn Ihr irgendwo hinkommt und alles kommt Euch bekannt vor? Vielleicht lag das auch an der Messe, aber man denkt dann: Moment mal, den Kerzenständer kenne ich doch? – Das ist in anderen Branchen ja auch so, dass sich die Produkte sehr ähneln. Wenn ich mir die Holzuhr anschaue und die Kerzen- und Teelichthalter kommen mir diese irgendwie bekannt vor. Also leider nicht sehr innovativ. Die beiden Vasen sehen zwar auch gut aus, aber ähnliche Modelle gibt es aktuell auch bei IKEA in der neuen IKEA PS 2017 Kollektion.

Dänisches Design…

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Casø eine echte Überraschung für mich war, aber Andersen Furniture und Interstil waren für mich leider jetzt nicht so interessant. Wenn Ihr noch andere dänische Marken kennt, die ich auf meinem Blog noch nicht vorgestellt habe, lasst es mich bitte per Kommentar wissen.

Stefan Nørd
Stefan Nørdhttp://www.NordicWannabe.com
Skandi-Podcaster, Content Creator & Nordic Pioneer, der ein modernes nordisches Leben führt, sein Zuhause skandinavisch einrichtet und mit viel Leidenschaft über seine Reisen durch Nordeuropa berichtet. 2011 war ich das erste Mal in Norwegen und habe mein Herz an Nordeuropa verloren. Diese Liebe hält nun schon viele Jahre mit Hygge, Einrichtungstipps, Rezepten und vielen Zimtschnecken.

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