Die Arbeiten des bekannten dänischen Designers Verner Panton zeichnen sich durch einen einzigartigen Stil aus. Auch Fritz Hansen nahm zu Beginn von Pantons Karriere eine visionäre Rolle ein, da das Unternehmen als eines der ersten das sowohl innovative als auch kommerzielle Potenzial seiner Designs erkannte. Bereits im Jahr 1956 begann das Unternehmen mit der Zusammenarbeit.
Verner Panton & Arne Jacobsen
In den frühen 1950er Jahren assistierte Panton Arne Jacobsen und war maßgeblich am Design des äußerst erfolgreichen Ant Stuhls beteiligt. 1955 wurde Panton von Fritz Hansen beauftragt, zwei Stühle zu entwerfen: den Bachelor und den Tivoli. Dies markierte, wie man sagt, den Beginn einer wunderbaren Freundschaft.
Der Bachelor Stuhl von Panton ist zerlegbar und somit leicht zu transportieren. Er war mit oder ohne Armlehnen und optionalen Kissen erhältlich. Darüber hinaus schuf er den (inoffiziell so genannten) Tivoli Stuhl, einen diskreten und stapelbaren Mehrzweckstuhl. Sowohl der Bachelor als auch der Tivoli Stuhl waren bei der jüngeren Generation beliebt: Für uns das klare Signal, dass die Zusammenarbeit auf dem richtigen Weg war.
Pantonova-Serie
In den 1970er Jahren war die Zusammenarbeit mit Fritz Hansen gereift. In dieser Dekade stellte Panton die Pantonova-Serie mit skulpturalen Stühlen verschiedener Höhen und eine Chaiselongue sowie einen Tisch vor. Diese Stühle waren kommerziell nicht erfolgreich, aber Fritz Hansen ließ sich davon nicht beirren.
1974 konnte Panton mit seinem System 1-2-3 das von Fritz Hansen in seine Arbeit gesetzte Vertrauen rechtfertigen. Die über drei Jahre entwickelte Serie besteht aus innovativen, geschwungenen Stühlen, die alle nur erdenklichen Sitzbedürfnisse erfüllen (und wahrscheinlich noch einige mehr).
Wire Cone Stuhl von Verner Panton
Der Wire Cone Stuhl aus der Übergangszeit in die 1980er Jahre ist ein weiterer Beleg für die Qualität der Partnerschaft zwischen Fritz Hansen und Panton. Anfangs gestaltete sich seine Herstellung schwierig. Heikel war auch, um ehrlich zu sein, das Sitzerlebnis. 1988 konnte Fritz Hansen die Produktionskosten deutlich senken. Von da an wurde der Stuhl aus einem Stück gefertigt, das dann mit den sich kreuzenden Metallteilen verschweißt wurde. Großartiges Design fand endlich eine großartige Produktion, und das Ergebnis war ein viel bequemerer und einfach herzustellender Stuhl.
Die Geschichte von Verner Panton und Fritz Hansen hatte ihre Höhen und Tiefen, aber Fritz Hansens langfristige Denkweise gepaart mit dem Glauben an innovatives Design führte zu einer anhaltenden und fruchtbaren Zusammenarbeit. Aus der Partnerschaft entstanden einige der aufregendsten Möbel der 1970er Jahre, wovon einige heutzutage zu Recht als Designikonen gelten.
Mehr über 150 Jahre Fritz Hansen