Poul Kjærholm war gelernter Möbeltischler. An der Kunstgewerbeschule in Kopenhagen jedoch begann er die Erforschung anderer Materialien über den Werkstoff Holz hinaus. In dieser Zeit war Holz meist das Material der Wahl unter den dänischen Möbeldesignern. Mehr über ihn und seine Zusammenarbeit mit Fritz Hansen und den PK25™ Sessel. Viel Spaß beim Lesen.
Die (Design-) Geschichte von Poul Kjærholm
Poul Kjærholm entdeckte jedoch seine Vorliebe für Stahl, den er mit einer Vielzahl von Materialien wie Leder, Peddigrohr, Marmor und (natürlich) Holz kombinierte. Im Jahr 1951, im Alter von nur 22 Jahren, entwarf Poul Kjærholm für sein Abschlussprojekt den PK25™ Sessel (auch bekannt als Element-Sessel). Die Arbeit erregte die Aufmerksamkeit von Søren Hansen, dem Enkel von Fritz Hansen und Co-Direktor des Unternehmens. Hansen sah in dem jungen Designer enormes Potenzial und holte ihn in die Firma.
Kjærholm oder Arne Jacobsen?
Zur Zeit der Einstellung von Kjærholm setzte Fritz Hansen stark auf Arne Jacobsen, der nicht nur erfolgreich, sondern auch ein enger Freund von Co-Direktor Søren Hansen war. Man erzählt, dass Kjærholm ein Jahr nach seinem Firmenbeitritt vor lauter Ungeduld darüber, dass seine Designs noch nicht proudziert wurden in Sørens Büro stürmte und verkündete: „Entweder stellen Sie die Arbeit am Jacobsen-Stuhl ein oder ich gehe!“ Sørens gelassene Antwort war: „Nun, dann auf Wiedersehen, Herr Kjærholm.“
Trotz der Spannungen in dieser Phase empfand Fritz Hansen weiterhin tiefe Bewunderung für Poul Kjærholms Arbeit. Mit dem Einverständnis von Kjærholms Familie konnte das Unternehmen nach dem Tod des Designers seine Sammlung erwerben, darunter auch sein Abschlussprojekt – den PK25™. So kehrte die Sammlung zurück zu ihren Usprüngen und kann jetzt u.a. auf der Webseite von Fritz Hansen erworben werden.
Anmerkung: Die Fotos stammen vom Architekten Halldor Gunnløgsson, der damals die allerersten PK25™ Stücke erwarb