In wenigen Tagen geht’s los nach Schweden. Vorher einer Reise sollte man sich immer Gedanken machen, was man mitnehmen muss. Es geht in diesem Artikel nicht um die Standard-Dinge, wie Strümpfe, Zahncreme, Ladekabel und Co. Ich möchte eher eine, nicht ganz so ernst gemeinte, Urlaubsliste für Skandinavien vorstellen. Doch für Schweden bin ich echt am Überlegen, ob ich nicht extra Mückenspray mitnehmen sollte. Man hört ja immer so viel über Mücken dort.
Zum Blogger-Reisegepäck gehören selbstverständlich noch Kamera, Laptop, Akkus, Speicherkarten, Sim-Karten für Skandinavien, Ladekabel, Smartphone und viel Neugier. Am Wochenende werde ich Euch auch einen Artikel über passende Reiseführer in (Süd)-Schweden schreiben.
1. Karohemden
Wenn ich nach Skandinavien reise, gehören Karohemden immer zu meinen absoluten Must-haves. Natürlich tragen nicht alle Skandinavier karierte Flanellhemden, aber für mich ist das halt typisch. Besonders, wenn man sich außerhalb der Großstädte aufhält, sehen Karohemden immer sehr gut aus und wirken nordisch. Es gibt sie von Designer-Labels, aber auch von H&M. Die Hauptsache ist, dass sie einem gefallen.
2. Bartwachs & Kamm
In Zeiten von Hipster-Bärten ist die Bartpflege ein wichtiges Thema für Männer geworden. Früher war es einfach: Entweder hatte man(n) keinen Bart oder einen pflegeleichten Dreitagebart. Wer sich den Bart länger wachsen lässt, muss ihn auf jeden Fall regelmäßig stutzen und mit Wachs geschmeidig halten. Ich habe im Internet zufällig dieses Wachs aus Schweden entdeckt. Vorne ist ein Bär drauf und schon wirkt es noch nordischer. 🙂 Wenn man den Bart gewaschen, gebürstet und getrocknet hat, sollte man ihn mit dem Wachs bearbeiten. Dadurch behält er seine Form und sieht nicht so struppelig aus. Zum Modellieren gibt es noch mal besonderes Wachs. Zum Kämmen nutzt man(n) natürlich einen Kamm aus Holz, der sich nicht statisch auflädt und keine stumpfen Kanten hat, die die Haare rausreißen. Autsch.
3. Rucksack
Ein passender Rucksack ist das A&O bei einer Skandinavien-Reise. Die freien Hände braucht man zum Fotografieren, zum Reiseführer tragen oder zum Festhalten beim Klettern. Eine normale Tasche würde da nur stören und eine Tasche mit Schultergurt tut auf die Dauer weh. Hier ist zum Beispiel ein Rucksack vom Mammut zu sehen, der dem Blogger Jerome von Blogtrail gehört. Er hatte ihn beim Fotoshooting dabei und so haben wir ihn auch gleich genutzt. Mein aktueller Rucksack ist kaputt und eignet sich nur für Sport. Viele Outdoor-Marken bieten coole Rucksäcke, die stylisch sind und nicht nach “Ich geh mal wandern“ aussehen.
4. Strümpfe
Strümpfe. Ja, was soll man über Strümpfe schreiben? Wenn man schon nach Schweden fährt, sollte man Happy Socks-Strümpfe tragen. Sie werden in Schweden entworfen und sorgen mit Ihren bunten Mustern für viel Freude und ein gutes Gefühl. Meine Sammlung von Happy Socks wächst stetig. Ich denke, es sind mittlerweile fünf oder sechs Paare. Im Winter bieten sich auch dicke Norweger-Socken an, sie wärmen, sehen cool aus und können auch mal abends auf dem Sofa getragen werden.
5. Stiefel
Skandinavien bedeutet auch immer ein wenig Wildnis. Nicht alle Wege sind gut aufbereitet, Felsen können glatt sein und kleine Bäche können den Weg kreuzen. Deswegen ist festes Schuhwerk total wichtig. Ich selbst bin auch oft mit Sneakern unterwegs und das ist nicht gut im hohen Norden. Abends schmerzen die Füße und die Gefahr, dass man mal umknickt ist größer als bei festen Boots. Ich habe immer zwei Varianten: Eine richtige Outdoor-Version von The Northface und eine, die auch kompatibel mit einer Großstadt ist. In Oslo sehe ich immer Viele mit solchen groben, braunen Boots aus Leder und mit einer dicken Sohle. Sie sind auch ideal gegen Schnee und Glätte. Mein Modell hier ist schon etwas älter und kommt von Wolverine.
6. Hosen
Eine passende Hose. Ja, ich finde es immer merkwürdig, wenn Touristen mit ihrer Outdoor-Hose shoppen gehen. Deswegen trage ich dann doch eher Jeans oder Chinohosen. Eine gute Alternative sind die Jeanshosen von Wrangler, die extra für den Outdoorbereich produziert worden sind. Sie sehen aus, wie eine normale Jeans. Aber sie sind wind- und wasserabweisend. Das ist für Skandinavien, wo sich das Wetter stündlich ändern kann, sehr wichtig. Aber letzendlich muss jeder selbst entscheiden, was für ihn bequem ist.
7. Lakritz
Wie meine Leser wissen, bin ich ein riesiger Lakritzfan. Lakritz ist eben auch typisch skandinavisch. Egal wo, ob in Dänemark, Norwegen, Finnland, Island oder Schweden. Lakritz gibt es dort überall. Salzig, süß, hart, weich, als Eis, usw. Ich finde, dass Lakritz immer geht. Wenn man Bauchschmerzen hat, wenn man Lust auf was Salziges hat oder wenn man einfach mal schnell nen Snack braucht. Wer im Zelt übernachtet, kann sich mit dem Lakritz auch Mut anessen gegen Elche. 🙂
8. Reiselektüre
Ein Reise ist für mich immer erst erfolgreich, wenn ich nicht nur die Sightseeing-Hotspots abarbeite, sondern auch tiefer in den Lifestyle der Menschen vor Ort eintauchen kann. Das kann ein Café in Oslo sein, was abseits des Maintreams super ist oder tolle Naturschaupspiele, die man nicht in jedem Reiseführer findet. Seit einigen Jahren gehört das NORR-Magagzin zu meiner Pflicht-Lektüre. Vorher hatte ich parallel immer ein anderes Skandinavien-Magazin gelesen, was dann aber irgendwie nicht mehr zeitgemäß war. NORR begleitet mich mittlerweile, ja vielleicht zwei Jahre, und hat immer wieder tolle Tipps. Es ist hochwertig vom Layout, Design und von der Haptik. I like!
9. Handcreme
Im hohen Norden sind die Hände Wind, Wasser, Wärme und Kälte ausgesetzt. Deswegen habe ich immer eine Tube Neutrogena Handcreme dabei. Natürlich, weil ich mir einbilde, dass sie skandinavisch ist, wegen der norwegischen Formel. 🙂 Das dies nur Marketing ist, ist mir klar. Aber es funktioniert bei mir. Eigentlich hat man von diesen Tuben immer zu viel rumliegen. Deswegen kommt eine mit in den Urlaub. Es ist wichtig, dass man eine Creme hat, die schnell einzieht und nicht fettet. Ich weiß, das klingt wie ein Werbespruch, aber so ist es doch?
10. Mütze und Handschuhe
Das ist vielleicht etwas paranoid. Aber immer, wenn ich in Skandinavien bin, habe ich Handschuhe und Mütze dabei. Ich habe schon oft erlebt, dass die Sonne scheint und es wunderbares Wetter ist. Doch dann fährt man etwas höher ins Gebirge und überall liegt Schnee. Im Hochsommer braucht man sicherlich keine Winterkleidung. Aber im Herbst und Frühjahr habe ich immer die Basics dabei.